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Eine Stadt wie Bremerhaven musste wirklich erst erfunden werden! Einst als Seehafen-Filiale der großen Schwester Bremen gebaut, beherbergt Bremerhaven heute einen der größten Container-Terminals weltweit.
Als Wissenschaftsstandort ist die Stadt federführend in der Meeres- und Polarforschung und mit seiner einzigartigen Museenlandschaft Anziehungspunkt für Menschen aus aller Welt: Rund 200 Jahre nach ihrer Gründung erfindet sich Deutschlands einzige Großstadt am Meer eben immer wieder neu! Vom Hauptbahnhof kommend startet die Tour am Alten Hafen und führt über die musealen Havenwelten in die Areale der maritimen Wirtschaft des 21. Jahrhunderts.
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Seit dem 16. Jahrhundert drohte die Versandung der Weser, Bremen vom Seehandel abzuschneiden.
1827 kauften die Hansestädter ein Gebiet an der Wesermündung mit Zugang zum Meer.
Mit Hilfe holländischer Fachkräfte wurde von Hand ein erstes Hafenbecken ausgehoben.
Mit Erfolg: Das frisch gegründete Bremerhaven erwies sich bald als Rettungsanker für die bremische Wirtschaft.
Die neue Hafenstadt entwickelte sich rasant zum Eldorado für Reedereien und Werften. Der historische Hafen dient heute als Museumshafen für Oldtimer wie der Hafenschlepper ›Stier‹ oder das U-Boot ›Wilhelm Bauer‹. Gleich nebenan:
das Deutsche Schifffahrtsmuseum.
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Die Boomtown des 19. Jahrhunderts expandierte schnell, aber das kommende Jahrhundert brachte die Krise: Der Zweite Weltkrieg hinterließ ein Trümmerfeld, und ab Ende der 1970er Jahre kam es zu tiefgreifenden strukturellen Veränderungen. Doch die Bremerhavener stellten sich der Herausforderung. Mit dem Deutschen Auswandererhaus, dem Zoo am Meer, dem Klimahaus Bremerhaven, dem Deutschen Schifffahrtsmuseum sowie Shoppingmeile und dem ATLANTIC Hotel Sail City entstanden die Havenwelten. Der prägnante Hotelbau mit Aussichtsplattform und die avantgardistische Architektur des Klimahauses stehen für das moderne, erfolgreiche Bremerhaven.
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Bremerhavens Geschichte ist eng verknüpft mit den Auswanderungswellen im 19. und 20. Jahrhundert. Bis 1974 waren es über sieben Millionen Passagiere, die von Europas größtem Auswandererhafen in die neue Welt aufbrachen. Regelmäßig legten Dampfer nach New York, Baltimore und New Orleans ab. Wie es den Menschen auf der Überfahrt nach Amerika erging, erfährt man im Deutschen Auswandererhaus. Auch die Columbuskaje war ein Anlegeplatz für Atlantikdampfer. Heute legen an der ehemaligen Kaje der Tränen Kreuzfahrtschiffe an.
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Vorbei an Leuchttürmen, Schleusen und Hafenbecken geht es stramm weiter in Richtung Stromkaje: einer der beeindruckendsten Container-Terminals der Welt. Radfahrer und andere Landratten dürfen die Stromkaje leider nicht betreten. Vom Container-Aussichtsturm hat man jedoch einen guten Überblick. An der Kaje werden im Rekordtempo Ozeanriesen von der Größe einer Reihenhaussiedlung gelöscht. Wer diesen Gigantismus erstmal verdauen muss, kann dies im Treffpunkt Kaiserhafen tun – auch bekannt als Letzte Kneipe vor New York.
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Früher endete Bremerhaven hier, am Grenzfluss Geeste. Auf der anderen Seite gründete Ernst August II. vom Königshaus Hannover 1847 das Hafenörtchen Geestemünde. Schnell siedelten sich Werften und Fischereibetriebe an.
An der Alten Geestebrücke erinnert eine Gedenktafel an den Fischhändler Friedrich Busse, der 1885 mit seinem hochseetauglichen Dampfer ›Sagitta‹ und eisgekühltem Fisch das Fischereiwesen revolutionierte. In den
1920er und -30er-Jahren wurden Geestemünde, Lehe und Bremerhaven zu einer Stadt zusammengefasst:
Wesermünde. 1947 wurde aus Wesermünde wieder Bremerhaven. Und ›Sagitta‹ Sie gilt seit 1901 als verschollen.
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krabben direkt vom Kutter kaufen? Aus einer Vielzahl an frischen Fischköstlichkeiten auswählen können?
Das Ensemble rund um die ehemalige Fischpackhalle ist ein Paradies für alle Fischfans. Wo früher lauthals und rasant Auktionatoren Fisch versteigerten, bilden heute zahlreiche gastronomische Betriebe, maritime Läden, das Fischkochstudio und das TiF Theater im Fischereihafen mit dem Schaufenster Fischereihafen, das neue Herzstück des alten Hafens.
Kein Wunder, dass ganz in der Nähe vor über 50 Jahren das Fischstäbchen erfunden wurde!
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Die nordischen Straßennamen im Gewerbezentrum passen zu der Tiefkühlkost, die hier verarbeitet wird. Rund 400 verschiedene Betriebe und Forschungsinstitute sind im Fischereihafen zu Hause. Unter anderem sind hier das Fraunhofer Institut für Windenergiesysteme, das Thünen-Institut für Fischereiökologie und das Technologie-Transfer-Zentrum ansässig. Diese und viele andere Standorte machen Bremerhaven zu einer der Städte
mit der höchsten Dichte an Forschungsinstituten. Etwas unpassend am Hafenbecken erscheint der alte Leuchtturm Brinkamahof. Er wurde 1980 an die Marina versetzt; an seinem ursprünglichen Standort auf dem Wurster Watt hatte er ausgedient.
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Zurück ins Stadtzentrum führt der Weg an der Alten Lune und am Seedeich entlang. Diesseits des Geesteufers steht das Historische Museum, das seine Besucher bis in die frühste Vorzeit des Elbe-Weser-Dreiecks entführt.
Auf der gegenüberliegenden Seite sorgt ein bedeutendes Schiffbaudenkmal für Aufmerksamkeit: Deutschlands ältestes Trockendock von 1860 wurde erst 2013 frisch restauriert.
Sein Namensgeber Friedrich Wilhelm Wencke gehörte zu den ersten Werftbesitzern, die sich an Ort und Stelle niederließen und das Zeitalter des industrialisierten Schiffbaus einläuteten.
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Die Straßenbezeichnungen Karlsburg und An der Karlstadt erinnern an die schwedischen Hoheitsansprüche im 17. Jahrhundert. Heute findet man unter diesen Adressen ein Kunstmuseum, eine Kunsthalle und die Hochschule Bremerhaven. Auf dem Gelände der Hochschule stand ab 1850 das erste Auswandererhaus. Das Haus konnte bis zu 2000 Menschen beherbergen, die auf ihre Schiffspassage warteten. Fast zurück am Ausgangspunkt der Tour fällt ein weiteres markantes Bauwerk ins Auge: das renommierte Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung.
Den Star ihrer Forschungsschiffe kennt fast jeder – die bekannte Polarstern.
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Seit dem 16. Jahrhundert drohte die Versandung der Weser, Bremen vom Seehandel abzuschneiden.
1827 kauften die Hansestädter ein Gebiet an der Wesermündung mit Zugang zum Meer.
Mit Hilfe holländischer Fachkräfte wurde von Hand ein erstes Hafenbecken ausgehoben.
Mit Erfolg: Das frisch gegründete Bremerhaven erwies sich bald als Rettungsanker für die bremische Wirtschaft.
Die neue Hafenstadt entwickelte sich rasant zum Eldorado für Reedereien und Werften. Der historische Hafen dient heute als Museumshafen für Oldtimer wie der Hafenschlepper ›Stier‹ oder das U-Boot ›Wilhelm Bauer‹. Gleich nebenan:
das Deutsche Schifffahrtsmuseum.
Stadt, Land, Meer. Maritim und authentisch.
Flacher geht es nicht.
Bei Sturmflut. Ab Windstärke 6.
Sail Bremerhaven. Das internationale Festival der Windjammer. Findet alle fünf Jahre statt.
Mit der Weserfähre kann man im 20- bis 40-Minutentakt ins benachbarte Nordenham übersetzen.
Fischbrötchen, Granat (auch Krabben oder Nordseegarnelen genannt), Räucherfisch, Scholle, Muscheln. Krabben am besten frisch kaufen und selbst pulen. So geht es:
Krabbenkopf mit zwei Fingern festhalten. Mit der anderen Hand vorsichtig den Körper drehen bis es knackt. Nun die Schale abziehen und das Fleisch aus dem Kopf herauslösen.
Egal, ob mit Smartphone, gedruckt auf Papier oder mit anderen Navigationsgeräten: Hier findet ihr alle Downloads der Bremerhaven-Runde auf einen Blick!
Die Radrunde in der Bike Citizens App
Alle Touren sind auch in der kostenlosen Bike Citizens App für euch hinterlegt. Die Bike Citizens App könnt ihr für Android im Playstore oder für iOS kostenlos hier herunterladen.
Die Radrunde zum Ausdrucken
Hier steht euch die Bremerhaven-Runde mit all ihren Sehenswürdigkeiten, Tipps und kulinarischen Empfehlungen zum Download als PDF bereit.
Die Radrunde als gpx und kml
Für weitere Navigationsgeräte könnt ihr euch die Bremerhaven-Runde als gpx-Datei sowie als kml-Datei herunterladen.
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