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Blockland-Runde

Eine Radfahrerin und ein Radfahrer im Blockland
Kuh, Knipp und Kult - Abwechslungsreiche Landschaften und gut befahrbare Strecken für ausgedehnte Radtouren im Blockland Bremen

© WFB / MKA

Das Blockland – ein Naherholungsgebiet mit Kultfaktor. Nur einige Minuten von der City entfernt, lässt es sich ideal mit dem Rad erkunden. Landwirtschaftlich geprägt wohnen hier weit mehr Kühe als Menschen. Für seltene Tiere und Pflanzen ist dieses Marschland ein wichtiger und geschützter Lebensraum. Für Radfahrer*innen, Inlineskater*innen und Spaziergänger*innen ist es eines der schönsten Ausflugsziele Bremens. Los geht die Tour am Hauptbahnhof. Mit der Überquerung der Autobahn heißt es »Adé PKW und freie Fahrt für freie Radler!« Die Stadt … welche Stadt? … gerät sofort in Vergessenheit, während sich vor dem Auge eine flache, großartige Landschaft mit einer einzigartigen Geschichte ausbreitet.

Ein Kartenausschnitt, auf dem die Route der Blockland-Runde eingezeichnet ist

© OpenStreetMap / Bike Citizens

Ein Kartenausschnitt, auf dem die Route der Blockland-Runde eingezeichnet ist

© OpenStreetMap / Bike Citizens

Wichtige Info zur Radroute

Aufgrund von Brückensperrungen ab März bis voraussichtlich August/September verläuft die Fahrradroute auf einer leicht geänderten Strecke. Wir bitten um Verständnis und wünschen eine angenehme Fahrt!

Weitere Infos finden Sie auf der Website der Verkehrs Management Zentrale

Stationen der Blockland-Runde

Blick eine Wiese hinunter auf eine Brücke, einen Kuppelbau, zwei Kirchtürme und andere Gebäude

Großstadtdschungel mit New Yorker Flair

© Ingo Wagner

Das aktuelle Erscheinungsbild des Bremer Bürgerparks ist das ausgewachsene Ergebnis dessen, was 1866 begonnen 
wurde: eine als idealisierte Natur gestaltete Grünanlage mit Wasserläufen, verschiedensten Baumarten und malerischen Blickachsen – bis heute Balsam auf den Seelen von Bremer Großstadtpflanzen und Besuchern jeglichen Alters. Die Gestaltung des Bremer Parks ist auch vom New Yorker Central Park beeinflusst, sagt man. Direkt an den Bürgerpark grenzt der etwas ungezähmtere Stadtwald. Empfehlenswert: Der 
Erlebnis- und Naturlehrpfad sorgt hier für Spaß und Wissenszuwachs in Sachen heimischer Natur. 

Rechteckiges Gebäude mit großen Fensterfronten, im Hintergrund der Fallturm

Area of Innovation

© ITB / Jens Lehmkuehler

Apropos Wissen, weithin sichtbar ist das Wahrzeichen für den Wissenschaftsstandort Bremen – der 146 Meter hohe 
Fallturm des Zentrums für angewandte Raumfahrt und Mikrogravitation (ZARM) ist ein Simulator für Schwerelosigkeit. 
Ebenfalls hier angesiedelt sind die Universität, das Mitmach-Museum Universum und der Technologiepark. Mit großer 
Produktivität nutzen Wissenschaft und Wirtschaft hier Synergieeffekte. Einige schnelle Daten und Fakten: 20 000 Studierende, 550 Hightech-Unternehmen, 20 Forschungsinstitute und ein Fallturm.

Radierung zeigt Szene eines Deichbruchs

"Wer nich will dieken, mut wieken"

© Focke Museum

Eigentlich müsste dieses weite Wiesenland ständig überschwemmt sein. Doch bereits seit dem Mittelalter sorgen hier 
ausgeklügelte Kanalsysteme für trockene Füße – jedenfalls meistens. Vor fast genau 900 Jahren wurde das Gebiet an 
freie Siedler vergeben. Einzige Bedingung: Die Kolonisten waren verpflichtet, das Land zu entwässern und Deiche zu 
bauen. Mit Gräben und Sielen brachten die Bewohner die an Ebbe und Flut gebundene Wümme weitgehend unter Kontrolle. Sie machten das Land urbar und schufen ein Versorgungsnetz. Die vielen Teiche binnendeichs, sogenannte Braken, zeugen noch heute von früheren Deichbrüchen.

Blick auf einen von Seegras, Schilf und anderen Pflanzen umwachsenen Graben

Grenzfluss: der Kuhgraben

© BUND / Georg Wietschorke

Vermutlich leitet sich der Name Kuhgraben von dem Begriff Co ab: Grenze. Der Kuhgraben war bereits im Mittelalter 
neben seiner Funktion als Entwässerungsgraben ein wichtiger Transportweg. Er führte damals fast bis ins Stadtzentrum. Über den Kuhgraben wurde unter anderem Torf verschifft, der lange Zeit als wichtiger Brennstoff genutzt wurde. Der hinter dichten Büschen verborgene Kuhgrabensee ist ein kleines, unberührtes Paradies. Von einer Sichthütte aus lassen sich scharenweise Wasservögel beobachten, die hier leben 
oder ihre Flugreise unterbrechen.

Strecke am Wümmedeich mit Radfahrern, Skatern und Rastenden an einem Fachwerkhaus

Knipp Knipp Hurra! – Entspannung, Sport und Genuss auf norddeutsch

© Ingo Wagner

Der sanft geschwungene Wümmedeich ist das Herzstück des Blocklands. Das Geschnatter der Wasservögel wird ab 
und an vom Krähen der Hähne abgelöst. Wo früher Torfschiffer Rast machten, laden heute zahlreiche Ausflugslokale zum zünftigen Schlemmen im Biergarten oder Kaffeesieren unter Apfelbäumen ein. Kanufahrer und die bremische Grützwurstspezialität Knipp gehören hier genauso hin wie Freiluft-Yoga und Bio-Eis. 

Blick über ein Wiese auf einen kleinen Forst mit Kirchturm in der Mitte

Schöne Aussichten im Land der Gräser

© Katharina Ziegler

Jetzt einfach mal nichts sagen und nur die Aussicht wirken lassen. Richtung Norden fällt der Blick auf ein idyllisch 
anmutendes Gotteshaus. Seit dem 12. Jahrhundert trotzt die auf einer Warft errichtete und dem Heiligen Georg im Lande der Gräser geweihte Sankt-Jürgens-Kirche dem Hochwasser. In entgegengesetzter Richtung ist die Sicht auf die Alte Wettern zu genießen. Druckfehler? Nein. Der Begriff Wetterung meint ursprünglich einen Entwässerungsgraben.
In diesem Fall ist es aber eine Gebietsbezeichnung.

Deichlandschaft mit Graben, Wiesen und blauem Himmel

Biotop Blockland

© Jens Joost-Krüger

Der Reiz dieser Wiesenlandschaft liegt nicht zuletzt in ihrer außergewöhnlichen Artenvielfalt. Als Lebensraum für 
bedrohte Vogelarten, für seltene Fische, Amphibien und Pflanzenarten muss das Blockland besonders geschützt werden. Der ökologisch betriebene Hof Bavendamm, der bereits 1374 urkundlich erwähnt wurde, steht heute exemplarisch für eine naturschonende Bewirtschaftung. Er bietet Besuchern die Möglichkeit, mehr über die Landwirtschaft im Blockland 
zu erfahren oder sich im hofeigenen Café für die Radtour zu stärken. 

Ein Schlittschuhfahrer schnürt sich die Schlittschuhe

Eiszeit in Bremen: die Semkenfahrt

© WFB; Jens Lehmkühler

In etwa 40 Meter Höhe auf dem östlichen, stillgelegten Teil der Blocklanddeponie, sitzt Metalhenge, eine Kunstinstallation als astronomischer Aussichtspunkt. Zu erreichen über einen kleinen Umweg und den Fahrwiesendamm. Wer hier an frostigen Tagen unterwegs ist, könnte noch Zeuge eines ziemlich ungewöhnlichen Schauspiels werden: Die Wiesen an der Semkenfahrt, einem der Hauptgräben im Blockland, werden zur drei Kilometer langen Eisbahn.
Tausende Bremerinnen und Bremer gleiten dann auf Kufen über die extra für diesen Spaß geflutete und gefrorene Fläche im Blockland. 

Radfahrer im Bürgerpark, im Hintergrund die Meierei

Rückkehr in die Stadt

© Ingo Wagner

Zurück zum Ausgangspunkt geht es mitten durch den idyllischen Bürgerpark. Bemerkenswerte Bauwerke auf dieser 
Strecke sind das mondäne Parkhotel und die Meierei – ein gastwirtschaftlicher Betrieb, der in der Zeit um 1900 vornehmlich Milch an seine bürgerliche Kundschaft ausschenkte. 
Der eigene Viehbestand weidete damals direkt vor dem Haus.

Blick eine Wiese hinunter auf eine Brücke, einen Kuppelbau, zwei Kirchtürme und andere Gebäude

Großstadtdschungel mit New Yorker Flair

© Ingo Wagner

Das aktuelle Erscheinungsbild des Bremer Bürgerparks ist das ausgewachsene Ergebnis dessen, was 1866 begonnen 
wurde: eine als idealisierte Natur gestaltete Grünanlage mit Wasserläufen, verschiedensten Baumarten und malerischen Blickachsen – bis heute Balsam auf den Seelen von Bremer Großstadtpflanzen und Besuchern jeglichen Alters. Die Gestaltung des Bremer Parks ist auch vom New Yorker Central Park beeinflusst, sagt man. Direkt an den Bürgerpark grenzt der etwas ungezähmtere Stadtwald. Empfehlenswert: Der 
Erlebnis- und Naturlehrpfad sorgt hier für Spaß und Wissenszuwachs in Sachen heimischer Natur. 

Daten und Fakten

  • Einwohner*innen: Etwa 400
  • Kühe: Um die 1700
  • Milchertrag jährlich: 10 Millionen Liter
  • Streckenlänge: 27 Kilometer
  • Anzahl der Kurven: 74
  • Beschilderungen: Ja
  • Niedrigster natürlicher Punkt: 0,7 Meter ü. NN
  • Höchster natürlicher Punkt: 1,8 Meter ü. NN
  • Höchster geschaffener Punkt: Mülldeponie 49,0 Meter ü. NN, Tendenz steigend
  • Tidenhub der Wümme: ca. 2,50 Meter

Profil

Drei Kilometer vom Hauptbahnhof entfernte Kulturlandschaft - Landschaftskulturell, regionalgeschichtlich, schön.

Fahrgefühl

Größtenteils autofreies Umfeld. Radeln auf geschmeidigen Asphaltdecken. Flach bis sehr flach.

Risiken

  • Wachhunde
  • Gegenwind
  • Ausschwenkende Inlineskater*innen

Wann man die Route meiden sollte

Am 1. Mai und am Vatertag ist mit ausgelassenen, bis von der Leine gelassenen Männergesellschaften zu rechnen. 
Bei Deichbruch.

Kulinarische Spezialitäten

Knipp, Buchweizentorte, Bio-Eis, Butterkuchen, Spargel
 

Knipp ist die Bremer Traditionsspeise schlechthin: Eine Art Grützwurst, die wahlweise mit Brot oder Kartoffeln, unbedingt aber knusprig gebraten und mit einer sauren Gurke verzehrt wird.

Die Blockland-Runde für Unterwegs

Egal, ob mit Smartphone, gedruckt auf Papier oder mit anderen Navigationsgeräten: Hier findet ihr alle Downloads der Blockland-Runde auf einen Blick!
 

Die Radrunde in der Bike Citizens App

Alle Touren sind auch in der kostenlosen Bike Citizens App für euch hinterlegt. Die Bike Citizens App könnt ihr für Android im Playstore oder für iOS kostenlos hier herunterladen.

 

Die Radrunde zum Ausdrucken

Hier steht euch die Blockland-Runde mit all ihren Sehenswürdigkeiten, Tipps und kulinarischen Empfehlungen zum Download als PDF bereit.

 

Die Radrunde als gpx und kml

Für weitere Navigationsgeräte könnt ihr euch die Blockland-Runde als gpx-Datei sowie als kml-Datei herunterladen.

YouTube-Dienst aktivieren und Datenübertragung zustimmen.

Mehr Informationen zum Datenschutz auf www.bremen.de befinden sich in der Datenschutzerklärung

Radtour durch das Bremer Blockland

Logo RadServiceStation

© BIKE IT!

BIKE IT! RadServiceStationen

Ihr habt eine Panne oder wollt die Reifen eures Fahrrads aufpumpen? Besucht eine

BIKE IT! RadServiceStation auf der Tour.

Diese Serviceleistungen findet ihr vor:

  • Flickzeug und Luftpumpe stehen kostenfrei zur Verfügung
  • Werkzeug für kleinere Reparaturen
  • Fahrradschläuche der gängigen Ventilarten
  • Kostenfreie BREMEN BIKE IT! Radkarten

BIKE IT! RadServiceStationen auf der Blockland-Runde

Biohof Kaemena

 

  • Niederblockland 6
    28357 Bremen
  • Mo-Fr 13 bis 18 Uhr
    Sa-So 12 bis 18 Uhr
  • Tel. 0421-273368

     

Haus am Walde

 

  • Kuhgrabenweg 2
    28359 Bremen
  • Tägl. ab 9 Uhr
  • Tel. 0421-212765

Wümmeblick

 

  • Höftdeich 11
    28865 Lilienthal
  • Mi-Fr 12 bis 22 Uhr
    Sa & So 11 bis 22 Uhr
    Mo & Di Ruhetag
  • Tel. 04292-9516

Pusta-Stube

 

  • Oberblockland 5

       28357 Bremen

  • Mi-So 12 bis 18 Uhr
  • Tel. 0421-274332
Ein Fahrrad wird reparariert

Fahrradreparatur

© WFB/Ginter

Biohof Kaemena

 

  • Niederblockland 6
    28357 Bremen
  • Mo-Fr 13 bis 18 Uhr
    Sa-So 12 bis 18 Uhr
  • Tel. 0421-273368

     

Haus am Walde

 

  • Kuhgrabenweg 2
    28359 Bremen
  • Tägl. ab 9 Uhr
  • Tel. 0421-212765

Wümmeblick

 

  • Höftdeich 11
    28865 Lilienthal
  • Mi-Fr 12 bis 22 Uhr
    Sa & So 11 bis 22 Uhr
    Mo & Di Ruhetag
  • Tel. 04292-9516

Pusta-Stube

 

  • Oberblockland 5

       28357 Bremen

  • Mi-So 12 bis 18 Uhr
  • Tel. 0421-274332
Ein Radfahrer von hinten auf einer Straße, die von Wiesen gesäumt ist

Geführte Tour per Rad

Das Blockland an der Seite eines Profis entdecken

© Privat _ LS

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Gezeichnete Skyline von Bremens prominentenen Gebäuden