© artundweise
Im Oktober 2023 wurde Bremen durch die UNESCO zur "City of Literature" ernannt und das nicht ohne Grund. Wer gerne liest, ist hier genau richtig! Bremens Literaturlandschaft bietet euch nicht nur zahlreiche Buchhandlungen, sondern auch Verlage, Lesungen, Bücherschränke und Literaturfestivals. Hier findet ihr alles, was ihr über Literatur in und über Bremen wissen müsst.
Die UNESCO hat Bremen am 31. Oktober 2023 in das internationale Netzwerk der Creative Cities aufgenommen und der Hansestadt den Titel "Stadt der Literatur" verliehen. Bremen ist die siebte deutsche Stadt, die diese Auszeichnung erhalten hat. Das Creative-Cities-Programm der UNESCO verknüpft weltweit circa 350 Exzellenz-Zentren in verschiedenen kreativen Bereichen.
Bremen wurde aufgrund seiner kulturellen Aktivitäten und Initiativen wie dem Stadtmusikanten- und Literaturhaus, den LauschOrten, den Bremer Sprachmusikanten und dem digitalen Literaturmagazin Bremen ausgezeichnet. Die Stadt zeichnet sich zudem durch eine lebhafte Festival- und Theaterlandschaft, den renommierten Bremer Literaturpreis und zahlreiche Buchhandlungen aus. Auch das international bekannte Zentrum für Künstlerpublikationen und ehrenamtliche Initiativen tragen zur Stärkung von Bremens Ruf als lebendige Literaturstadt bei.
Neben Bremen gehören auch Berlin (Stadt des Designs), Hannover (Stadt der Musik), Heidelberg (Stadt der Literatur), Karlsruhe (Stadt der Medienkunst), Mannheim (Stadt der Musik) und Potsdam (Stadt des Films) zu diesem Netzwerk.
Mit der Anerkennung als UNESCO Creative City ist Bremen Teil eines Netzwerks, das durch die Förderung der Kultur nachhaltige Stadtentwicklung betreibt. Als kreative Hochburgen schaffen die Mitglieder Partnerschaften mit Akteur*innen in ihrer Stadt und mit anderen Städten, tauschen Wissen und Erfahrungen aus, ermöglichen Teilhabe aller Menschen am kulturellen Leben und fördern so aktiv die lokale Kultur- und Kreativwirtschaft. Vom Titelerhalt profitiert deshalb nicht nur die Literatur-, sondern die gesamte Kulturszene Bremens.
In Bremen habt ihr das ganze Jahr die Möglichkeit, Literatur immer wieder neu und anders zu erleben. Einige Veranstaltungen sind bereits seit Jahrzehnten ein großer Erfolg und über die Grenzen von Bremen bekannt, andere sind im Zuge von Bremens Bewerbung um den UNESO-Titel in den letzten Jahren entstanden.
© Literaturmagazin Bremen / Rike Oehlerking
Das Bremer Zine Festival ist eine internationale Zinemesse, die vom Kulturnetz e.V. ausgerichtet wird. Aussteller*innen aus Bremen, Deutschland und der Welt stellen ihre Arbeiten aus und präsentieren die verschiedenen Facetten der Zine-Kultur. Ergänzt durch Workshops, Podiumsdiskussionen und Lesungen bietet das Festival ein umfangreiches und einzigartiges Programm.
© globale° - Festival für grenzüberschreitende Literatur/ Foto: Matej Meza
Die "globale °" versteht sich als Teil des Dialogs zwischen den Kulturen und stellt Autor*innen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen vor, die überwiegend in Deutschland leben und auf Deutsch schreiben. Alljährlich im Herbst werden politische Themen aufgegriffen, die eine große Aktualität aufzeigen und insbesondere auch Jugendliche, junge Erwachsene und Studierende ansprechen. Durch die kluge Themenauswahl und die illustren Gäste gelingt es der "globale°", eine enorme Strahlkraft weit über Bremens Grenzen hinweg zu entwickeln.
© Bremer Literaturkontor
Seit fünf Jahren rücken durch "Bremen liest" die zahlreichen engagierten Bremer Buchhandlungen und Verlage in den Fokus. Lesungen, Diskussionen und Führungen gewähren einen Einblick in die Orte der Buchproduktion und -vermarktung. Am Vorabend wird traditionell der Bremer Buchhandlungspreis verliehen, der seit 2021 vom Senator für Kultur überreicht wird.
© poetry on the road
Das internationale Lyrik-Festival "Poetry on the Road", das im Frühjahr stattfindet, sichert Bremen seit gut 20 Jahren in der internationalen Literaturszene einen bedeutenden Platz. Mehr als 350 international angesehene Autor*innen aus 65 Nationen sind seit Beginn des Festivals in der Hansestadt aufgetreten.
© fotolia / Alextype
Die "Literarische Woche" stellt mit wechselnden Themenschwerpunkten schon seit vielen Jahren den jährlichen Rahmen rund um die Preisverleihung des Bremer Literaturpreises im Januar dar. Lesungen, Ausstellungen, Gespräche sowie spezielle Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche stehen auf dem Programm.
© fotolia/Paulista
Das Krimifestival, das 2017 sein 20-jähriges Jubiläum unter der organisatorischen Leitung des Bremer Kriminal Theaters gefeiert hat, ist das älteste deutsche Festival der Kriminalliteratur und lässt Bremen alljährlich zum Treffpunkt nationaler und internationaler Kriminalschriftsteller*innen werden
© WFB/Jonas Ginter
Für die "Bremer Büchermeile" kooperiert "Bremen liest!" mit der Buchhandlung Storm. Mehr als 40 unabhängige Verlage aus dem deutschsprachigen Raum präsentieren sich entlang der Langenstraße und rund um das Kontorhaus.
© Bremer Literaturkontor e.V., Designbüro Möhlenkamp & Schuldt
„Galaxie der Bücher“ ist das Bremer Lesefestival für junge Leser*innen von 3 bis 12 Jahren. Das Motto: Jetzt wird's wild - denn Bücher sind einfach tierisch gut! Gemeinsam durchstreifen Kinder, Eltern und Veranstalter*innen das Universum der Geschichten und entdecken Bücher von berühmten Kinder- und Jugendbuchautor*innen.
© Adobe Express - whitedesk
Wortgewaltig, dynamisch und jung - Beim Poetry Slam werden selbstverfasste Texte innerhalb einer bestimmten Zeit vorgetragen. Die Kunstform gehört zum immateriellen Kulturerbe. Der Gründer der deutschen Slam Poetry Szene, Bas Böttcher, kommt aus Bremen und tritt häufig im Rahmen von poetry on the road auf. Erfahrt in unserem Beitrag mehr über die Szene in Bremen, Events und Veranstalter*innen.
© Lissi Savin
Auf Initiatve des Instituto Cervantes feiert Bremen jedes Jahr zusammen mit anderen Instituten den UNESCO-Welttag des Buches. Vom 22. bis 23. April 2023 erwartete euch ein buntes Progrtamm in der Bremer Innenstadt.
© Rike Oehlerking
Aber auch kleinere Festivals und Lesereihen wie die "LiteraTOUR Nord", die feministische Lesereihe im Lagerhaus "Out loud – zuhören, mitreden, nachhören" sowie "Gastgeber Sprache" und zahlreiche literarische Veranstaltungen des Institut Français, des Instituto Cervantes und des Günter-Grass-Medienarchivs bereichern das literarische Leben in Bremen das ganze Jahr über.
© Literaturmagazin Bremen / Rike Oehlerking
Das Bremer Zine Festival ist eine internationale Zinemesse, die vom Kulturnetz e.V. ausgerichtet wird. Aussteller*innen aus Bremen, Deutschland und der Welt stellen ihre Arbeiten aus und präsentieren die verschiedenen Facetten der Zine-Kultur. Ergänzt durch Workshops, Podiumsdiskussionen und Lesungen bietet das Festival ein umfangreiches und einzigartiges Programm.
© globale° - Festival für grenzüberschreitende Literatur/ Foto: Matej Meza
Die "globale °" versteht sich als Teil des Dialogs zwischen den Kulturen und stellt Autor*innen mit verschiedenen kulturellen Hintergründen vor, die überwiegend in Deutschland leben und auf Deutsch schreiben. Alljährlich im Herbst werden politische Themen aufgegriffen, die eine große Aktualität aufzeigen und insbesondere auch Jugendliche, junge Erwachsene und Studierende ansprechen. Durch die kluge Themenauswahl und die illustren Gäste gelingt es der "globale°", eine enorme Strahlkraft weit über Bremens Grenzen hinweg zu entwickeln.
© Sujet Verlag
Im Fokus des Sujet Verlags steht die so genannte „Luftwurzelliteratur“ – ein poetischer Ausdruck für eine grenzüberschreitende Literatur. Autor*innen kommen unter anderem aus dem Iran, Syrien, der Türkei und Deutschland. Im Vordergrund steht hier der bereichernde Aspekt des Exils. Nicht der wehmütige Blick in die Heimat und Klagen stehen im Fokus, sondern die persönliche Erfahrungsschilderung des Lebens in unterschiedlichen Kulturen.
© KellnerVerlag
Besonders Bücher für und über Bremen bringt der Kellner Verlag heraus. Darüber hinaus findet ihr hier Sachbücher aus den Bereichen Politik, Kunst und Schienenverkehr sowie Fachbüchern der Hochschule Bremen und des Bremer Instituts für Arbeit und Wirtschaft. Auch Romane, Krimis, Technik-, Geschenk- und Kochbücher werden verlegt.
© Edition Temmen e.K. / Janosch
Seit über 30 Jahren ist die Edition Temmen ein wichtiger Bestandteil der Bremer Kultur- und Verlagsszene. Ein Schwerpunkt lag seit Verlagsgründung 1987 auf Reiseführern zu Bremens Partnerstädten, darunter Danzig, Riga und Rostock. Heute führen die "Illustrierten Reisehandbücher" in erster Linie zu Städten und Regionen in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern – und natürlich Bremen. Ein weiterer Publikationsschwerpunkt sind Bücher zu Politik und Kultur- und Zeitgeschichte, insbesondere zu den Themen Faschismus und Migration. Großen Erfolg verzeichnet der Verlag mit dem von Janosch illustrierten Märchen von den "Bremer Stadtmusikanten", das mittlerweile in 20 Sprachen erschienen ist.
© Donat Verlag
Der Donat Verlag ruft zu Unrecht vergessene Autor*innen (z.B. Heinrich Vogeler, Friedrich Wilhelm Foerster und Hans Paasche) in Erinnerung und greift historisch-politische Themen auf. Ziel ist es, Vergangenheit im Interesse eines kritischen Gegenwartsbewusstseins durchschaubar zu machen.
© © SadWolf Verlag UG (haftungsbeschränkt)
Geboren aus Idealismus – geführt mit Leidenschaft. Der SadWolf Verlag wurde im »Noirvember« 2014 von Etienne Sadek & Johannes Wolfers gegründet. Das Verlagsmotto »The noir side of life« beschreibt im Kern die Atmosphäre und Philosophie der Bücher.
© CARL ED. SCHÜNEMANN KG
„Bücher aus dem Norden. Bücher von Zuhause“, so lautet das Motto des Carl Schünemann Verlags. Im Programm des traditionsreichen Bremer Verlagshauses finden sich neben klassischen Bremensien, (Kriminal)romanen, Märchensammlungen, Wanderführern, Geschenk- und Bilderbüchern für große und kleine Leseratten auch Kochbücher, Bildbände und plattdeutsche Werke – allesamt mit einem norddeutschen Bezug.
© MusketierVerlag
Im MusketierVerlag lässt man sich nicht von strengen Genre-Kategorien festlegen, sondern fokussiert sich auf das Besondere, das jede*r Autor*in mit- und einbringt. So entsteht eine kleine verrückte Musketier-Familie an kreativen Köpfen und vielseitigen Texten. Zu dieser gehören unter anderem Paula Bermann, Harald Glööckler, Vivien Catharina Altenau, Dr. Alexandra Dörnath und Michael Wallisch. Sozialkritische Werke zu publizieren und gesellschaftlichen Diskurs herbeizuführen, ist ebenfalls ein Anliegen des Verlags.
© nomen nominandum buch
nomen nominandum buch* [nnbuch] ist ein künstlerisch forschendes Kollektiv, das neugierig, offen und leidenschaftlich das Buch als Entfaltungsraum untersucht. Der unabhängige Verlag wurde im Frühjahr 2019 von Katharina Groth und Kornelia Hoffmann gegründet. Seitdem agieren sie in enger Zusammenarbeit mit wechselnden Akteur*innen prozessorientiert und ergebnisoffen. Ein besonderes Interesse führt nnbuch zur Erkundung des Unfertigen, des nicht oder weniger Bekannten. Ihre Veröffentlichungen sind ausgesuchte Experimente und ungewöhnliche thematische Künstler:innenbücher.
© Logbuch KG
2014 begann das Team des Logbuch-Ladens mit der Herausgabe von Pressendrucken. Jeder Band hat das gleiche Format, wird im Handpressen-Buchdruck manuell gedruckt und beinhaltet Satz in Blei oder Holz sowie teilweise Illustrationen in Nylon-Klischees. Je Band gibt es eine Auflage von 500 bis 1.000 nummerierte Exemplaren. Herausgegeben wurden unter anderem schon "Sturzfahrt in der Mahlstrom" von Edgar Allan Poe, "Das dunkle Boot" von Friedo Lampe und "Der Vampyr" von John W. Polidori.
© Golden Press
Der Verlag des Golden Shop ermöglicht Leuten aus seinem Umfeld, individuelle Werke zu veröffentlichen und dabei stets Haltung zu bewahren. Autor*innen sind unter anderem Laura Jane Grace und Miron Zownir.
© Sujet Verlag
Im Fokus des Sujet Verlags steht die so genannte „Luftwurzelliteratur“ – ein poetischer Ausdruck für eine grenzüberschreitende Literatur. Autor*innen kommen unter anderem aus dem Iran, Syrien, der Türkei und Deutschland. Im Vordergrund steht hier der bereichernde Aspekt des Exils. Nicht der wehmütige Blick in die Heimat und Klagen stehen im Fokus, sondern die persönliche Erfahrungsschilderung des Lebens in unterschiedlichen Kulturen.
© KellnerVerlag
Besonders Bücher für und über Bremen bringt der Kellner Verlag heraus. Darüber hinaus findet ihr hier Sachbücher aus den Bereichen Politik, Kunst und Schienenverkehr sowie Fachbüchern der Hochschule Bremen und des Bremer Instituts für Arbeit und Wirtschaft. Auch Romane, Krimis, Technik-, Geschenk- und Kochbücher werden verlegt.
Lernt Bremens literarische Seite bei einer Führung kennen
© Literaturmagazin Bremen / Rike Oehlerking
Ein fragwürdiger Stadtrundgang mit Literaturbezug
© WFB / Carina Tank
© WFB / Carina Tank
Bei Bremen und Literatur denken viele sofort an das Märchen der Bremer Stadtmusikanten. Die Hansestadt ist bekannt für die Erzählung, die zusammen mit anderen grimmschen Märchen zum UNESCO-Dokumentenerbe zählt. Auch vor Ort findet man viele Denkmäler und Angebote, die das Märchen aufgreifen oder thematisieren wie die Statue von Gerhard Marcks, das Stadtmusikantenspiel oder der Stadtmusikanten-Express. Auch ist Bremen die letzte Station der Deutschen Märchenstraße.
Partizipativ, multikulturell und inklusiv wird das Märchen durch das Projekt Bremer Sprachmusikanten vom Literaturhaus. Fünfzehn Bremer*innen erzählen die berühmte Geschichte in ihren Muttersprachen, darunter Spanisch, Koreanisch, leichte Sprache, Gebärdensprache und Twi. Solltet ihr eure Sprache noch nicht finden, könnt ihr eure eigene Version einschicken und das Angebot so selbst erweitern.
Aber das Märchen ist nicht die einzige bekannte Geschichte die aus Bremen kommt. Willhelm Hauff verfasste eine Novelle über den Ratskeller. Sven Regners Romane "Neue Vahr Süd" spielt ebenfalls in Bremen und David Safier ist gebürtiger Bremer. Natürlich ist das noch lange nicht alles. Weitere Autor*innen und Romane findet ihr weiter unten.
© Rike Oehlerking
Wenn ihr mehr über das breite und schillernde Angebot der Bremer Literaturszene erfahren möchte, solltet ihr euch im digitalen Literaturmagazin Bremen informieren. Hier findet ihr einen Veranstaltungskalender, der euch zeigt, welche Lesungen, Diskussionen bzw. sonstige literarischen Aktivitäten in Bremen stattfinden. Darüber hinaus greift das Online-Magazin immer wieder aktuelle, übergreifende Themen in Podcasts, Schreibgesprächen, Blogs, Rezensionen und Kommentaren sowie Videos auf.
© Literaturhaus-Podcast
Im Literaturhaus-Podcast kommen jeden zweiten Freitag im Monat die verschiedensten Menschen zu Wort: Von Buchhändler*innen, Leser*innen über Autor*innen bis hin zu Verleger*innen. Dabei wird persönlich, offen und locker zum Beispiel über die Vielfalt des Literaturbetriebs gesprochen. Wo wird geschrieben? Wo wird gelesen? Wo entstehen Bücher und wie kommen sie unter die Leute? Auf all diese Themen könnt ihr euch im Literaturhaus-Podcast freuen.
© Literaturkontor
In dem Podcast des Literaturkontors seid ihr zu Gast bei Bremer Autor*innen. Wie arbeiten sie eigentlich? Wo schreiben sie an ihren Texten – zurückgezogen in ihrem Arbeitszimmer oder lieber in Cafés unter Menschen? Nutzen sie noch Notizbuch und Stift oder läuft das alles bereits digital? Welche Rolle spielt der Austausch mit anderen Autor*innen und woran arbeiten sie aktuell? Um all diese Fragen und viele andere geht es in der Podcast-Reihe „Schreibgespräche“, in der ihr einen Blick in die Arbeitszimmer der Bremer Autor*innen werfen könnt.
© Gästezimmer
Im „Gästezimmer“, dem Literaturpodcast der Stadtbibliothek Bremen, stellen sich Autor*innen aus Bremen und umzu mit ihren eigenen Texten vor. Dabei ist so ziemlich alles erlaubt: Von Thriller bis Liebe werden alle Genres bedient. Mehrere kürzere Texte können eine Folge genauso füllen wie ein Ausschnitt aus einem längeren Epos, von unveröffentlichten Texten aus der Schreibtischschublade bis hin zum Millionen-Bestseller.
© fotolia/Paulista
Bastian Pastewka hat seinen 29-teiligen Bremen Zwei-Krimipodcast „Kein Mucks!“ gestartet. Hören könnt ihr das Krimirevival „Kein Mucks!“ ab 29. Septmeber 2022 in der ARD-Mediathek. Mit Expertise, Begeisterung und Humor präsentiert und kommentiert Hörspiel-Liebhaber Bastian Pastewka einen Thriller, der zum Psychodrama wird, ehe er als Gerichtstragödie endet. Mit dabei sind echte Kerle, kriminelle Tankwärter, ein begeisternder Hörspiel-Inspektor Walter Bäumer und natürlich viele Verdächtige.
© Spezialgelagerter Sonderpodcast
Drei Jungs analysieren jeden Fall: Genaugenommen nehmen sich die Podcaster die Fälle von Justus Jonas, Peter Shaw und Bob Andrews vor. Mit dem Europa-Hörspiel „Die Drei ???“ aufgewachsen, besprechen Olaf, Tom und Sebastian vom Spezialgelagerten Sonderpodcast die Folgen: viel Fanliebe, kritischen Einwände und die Ermittlung des selbstentwickelten Klischee Koeffizierten - ein Muss für Fans und Hörspiel-Freunde.
© Literaturhaus-Podcast
Im Literaturhaus-Podcast kommen jeden zweiten Freitag im Monat die verschiedensten Menschen zu Wort: Von Buchhändler*innen, Leser*innen über Autor*innen bis hin zu Verleger*innen. Dabei wird persönlich, offen und locker zum Beispiel über die Vielfalt des Literaturbetriebs gesprochen. Wo wird geschrieben? Wo wird gelesen? Wo entstehen Bücher und wie kommen sie unter die Leute? Auf all diese Themen könnt ihr euch im Literaturhaus-Podcast freuen.
© Literaturkontor
In dem Podcast des Literaturkontors seid ihr zu Gast bei Bremer Autor*innen. Wie arbeiten sie eigentlich? Wo schreiben sie an ihren Texten – zurückgezogen in ihrem Arbeitszimmer oder lieber in Cafés unter Menschen? Nutzen sie noch Notizbuch und Stift oder läuft das alles bereits digital? Welche Rolle spielt der Austausch mit anderen Autor*innen und woran arbeiten sie aktuell? Um all diese Fragen und viele andere geht es in der Podcast-Reihe „Schreibgespräche“, in der ihr einen Blick in die Arbeitszimmer der Bremer Autor*innen werfen könnt.
© Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung
Seit 1954 wird der auf 25.000 Euro datierte Bremer Literaturpreis jedes Jahr im Januar von der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung in der oberen Rathaushalle feierlich vergeben. Ausgezeichnet wurden unter anderem bereits Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard, Peter Weiss, Terézia Mora und Elfriede Jelinek. Seit 1977 wird darüber hinaus der ergänzende Förderpreis für Nachwuchsautor*innen in Höhe von 6.000 Euro verliehen, der seit 2005 von der Öffentlichen Versicherung Bremen (ÖVB) gesponsert wird. Auch hier beeindruckt die Liste der ausgezeichneten Autor*innen.
© Lissi Savin
Auch die Förderung junger, noch unbekannter Autor*innen liegt dem Senator für Kultur am Herzen: Mit dem Autor*innenstipendium, das seit 1984 jährlich vom Literaturkontor verliehen wird und seit 2020 aus einem Nachwuchs- und einem Projektstipendium besteht, gilt es, Bremer Autor*innen zu fördern und erfolgreich zu vernetzen. Verbunden ist deshalb auch seit 2021 die Möglichkeit eine mehrmonatige ‚Artist in Residency‘ in der Bremer Landesvertretung in Berlin wahrzunehmen
© fotolia / Dasha Petrenko
Mit der Bremer Netzresidenz, die bundesweit einmalig in ihrer Art ist, werden seit 2008 alle zwei Jahre vom virtuellen Literaturhaus Schriftsteller*innen ausgezeichnet, deren Projekte die technischen Möglichkeiten des Internets kreativ ausloten.
© Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung
Seit 1954 wird der auf 25.000 Euro datierte Bremer Literaturpreis jedes Jahr im Januar von der Rudolf-Alexander-Schröder-Stiftung in der oberen Rathaushalle feierlich vergeben. Ausgezeichnet wurden unter anderem bereits Paul Celan, Ingeborg Bachmann, Thomas Bernhard, Peter Weiss, Terézia Mora und Elfriede Jelinek. Seit 1977 wird darüber hinaus der ergänzende Förderpreis für Nachwuchsautor*innen in Höhe von 6.000 Euro verliehen, der seit 2005 von der Öffentlichen Versicherung Bremen (ÖVB) gesponsert wird. Auch hier beeindruckt die Liste der ausgezeichneten Autor*innen.
© Lissi Savin
Auch die Förderung junger, noch unbekannter Autor*innen liegt dem Senator für Kultur am Herzen: Mit dem Autor*innenstipendium, das seit 1984 jährlich vom Literaturkontor verliehen wird und seit 2020 aus einem Nachwuchs- und einem Projektstipendium besteht, gilt es, Bremer Autor*innen zu fördern und erfolgreich zu vernetzen. Verbunden ist deshalb auch seit 2021 die Möglichkeit eine mehrmonatige ‚Artist in Residency‘ in der Bremer Landesvertretung in Berlin wahrzunehmen
Die Schwarze Kinderbibliothek im Bremer Viertel führt diversitätsbewusste Kinder- und Jugendliteratur, die ihren Schwerpunkt auf Schwarze Kinder und Jugendliche als Held*innen der Geschichten legt. Sie ist die erste Bibliothek mit diesem Fokus in Deutschland.
Unter dem Motto "Gemeinsam lesen wir" bietet sie ein Repertoire an Büchern, die die Lebensrealitäten und Alltagswelten von Schwarzen Menschen zentrieren und somit mehr positive Sichtbarkeit und Repräsentanz Schwarzer Perspektiven schaffen möchte. Es gibt auch ein Bücherregal für Erwachsene - alle sind in der Schwarzen Kinderbibliothek herzlich willkommen.
© Die Schwarze Kinderbibliothek
In Bremen befindet sich übrigens auch das Institut für Niederdeutsche Sprache. Der ehrenamtliche Verein widmet sich der Pflege und Förderung des Niederdeutschen. Zu ihm gehört übrigens auch eine Bibliothek, die ihr im Schnoor besuchen könnt. Diese umfasst die weltweit größte Sammlung an niederdeutschen Medien.
© fotolia / Drobot Dean
© WFB - CTA
© WFB - SIS
Geht auf eine digitale Stadtführung und lauscht spannenden Geschichten!
© WFB - LRU
Das Bremer Literaturkontor und das virtuelle Literaturhaus sind zwei zentrale Literaturinstitutionen in Bremen, die mit unterschiedlichen Schwerpunkten das literarische Leben der Hansestadt mitgestalten und die im neuen Stadtmusikanten- und Literaturhaus perspektivisch zusammengeführt werden sollen. Während das virtuelle Literaturhaus seit 2004 vor allem als digitale Produktionsstätte fungiert und einen Fokus auf die literarische Arbeit mit Kindern und Jugendlichen setzt, konzentriert sich das Bremer Literaturkontor seit 1983 auf die Förderung von Nachwuchsautor*innen und auf die Unterstützung von und die Zusammenarbeit mit Bremer Autor*innen im Rahmen von Lesungen, Projekten und Workshops.
© Literaturhaus Bremen [virt.] e.V.
© Rike Oehlerking
Ein zentraler Ort für Bremens Literaturszene wird in den nächsten Jahren im Kontorhaus im Herzen der Bremer Innenstadt entstehen. Das Stadtmusikanten- und Literaturhaus samt Lesecafé und Buchhandlung soll nicht nur die Szene stärken, sondern auch an das Netz der Literaturhäuser anschließen. Der Ort soll die Möglichkeit bieten, in einem kreativen Ambiente verschiedene Veranstaltungen wie kleinere und größere Lesungen, Diskussionen oder auch musikalische und theatrale Darbietungen anbieten zu können.
Mit der Gründung dieses Literatur-Hotspots zeigt Bremen erneut, dass es eine weltoffene, tolerante und bunte Hansestadt mit einem großen Herz für Kultur und Innovation ist. So wird ein Angebot geschaffen, das von der kindgerechten Vermittlung von Literatur über die Leseförderung bis zur Unterstützung literarischer Avantgarde reicht. Schon jetzt verspricht das Projekt exemplarisch für eine inspirierende Verbindung von populärem Kulturangebot und experimentellem Schaffen zu werden.
© Literaturmagazin Bremen / Rike Oehlerking
© WFB / Carina Tank
© WFB
© privat / KBU