© WFB/ Jonas Ginter
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Etwas abseits der gängigen Pfade seid ihr bei diesem kostenlosen und weitgehend barrierefreien Kunstspaziergang auf den Spuren moderner Kunst unterwegs und lernt die vielfältige Bremer Stadtlandschaft kennen: etwas Historie, ein bisschen Weserluft, idyllische Grünanlagen, manche kleine Galerie und natürlich die renommierten Bremer Kunstmuseen.
Kunst im öffentlichen Raum ist in Bremen allgegenwärtig! Als erste Stadt Deutschlands legte Bremen ein staatliches Programm auf, bezog die Einwohner*innen in die Auswahl der Werke ein und ermöglicht bis heute eine unmittelbare Begegnung mit zeitgenössischer Kunst. Inzwischen sind etwa 670 Werke im öffentlichen Raum zu besichtigen.
Die knapp sechs kilometerlange KunstKucken Route führt euch in gut zwei Stunden zu einigen spannenden Kunstwerken rund um die Bremer Innenstadt. Entdeckt bei eurem Besuch in der Hansestadt spannende Kunstwerke, die euch zum Staunen, Spekulieren und Diskutieren anregen!
Der Startpunkt der Tour, die Bremer Stadtmusikanten, ist den meisten wahrscheinlich bekannt! Aber entdeckt auf der Route auch die etwas versteckteren Kunstwerke in den Wallanlagen und rund um die Kunsthalle Bremen. Die Tour führt euch durch den Grünzug, um die Stadt herum in Richtung Weser.
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Die Bronzestatue der weltbekannten Bremer Stadtmusikanten erinnert an das Märchen der Brüder Grimm. Unser Tipp: Das Umfassen beider Vorderbeine des Esels soll Glück bringen!
Künstler: Gerhard Marks, 1953
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Dieser Brunnen auf dem Domshof stellt die Meeresgottheiten der griechischen und römischen Mythologie dar. Die Bremerinnen und Bremer durften 1990 zwischen 3 verschiedenen Brunnen abstimmen und auch selbst Vorschläge einreichen.
Künstler: Waldemar Otto, 1991
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Dieses titellose Kunstwerk hat in Bremen für Aufsehen gesorgt, denn es wurde am helllichten Tag ohne Genehmigung von einem unbekannten Künstler aufgestellt. Was denkt ihr wollte der Künstler oder die Künstlerin mit dieser Skulptur ausdrücken?
Künstler: Unbekannt, 2020
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Mit diesen aus Eisenguss gefertigten Skulpturen stellt die Künstlerin die Grundformen des männlichen und weiblichen Körpers dar. Die Ausführungen sind bewusst abstrakt gehalten und die Interpretation liegt im Auge des Betrachtenden.
Künstlerin: Christa Baumgärtel, 1992
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Dieses Kunstwerk regt die Fantasie der Bechtrachter*innen an. Es ist lediglich eine Person zu sehen, die sich kraftvoll durch eine Wand stürzt - wie „das Ende“ dahinter aussieht, ist jedoch unklar.
Künstler: Bernd Altenstein, 1978
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Auf diesem Platz findet ihr verschiedene Kunstwerke von unterschiedlichen Künstler*innen. Hervorzuheben ist besonders die Raupe, die im Rahmen der 1. öffentlichen Bildhaueraktion 1974 auf dem Platz entstand.
Künstler: Bernd Uiberall, 1974
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Zur Erinnerung an die Bremer Künstlerin Paula Modersohn-Becker wurde zu ihrem 100. Todestag diese Skulptur in den Wallanlagen aufgestellt. Sie wurde von der Bildhauerin und zugleich Freundin Clara Westhoff geschaffen.
Künstlerin: Clara Westhoff, 2007
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Der Name des Kunsttunnels stammt aus der Geschichte “Alice im Wunderland”, in der ein Tunnel in eine magische Welt führt. Die Werke sehen aus wie gesprayt, wurden jedoch mit 200 Papierbahnen auf die Steinmauern geklebt. Der Tunnel ist leider seit Mitte 2023 nicht mehr in der Ursprungsform erhalten.
Künstler: Johann Büsen, 2017
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Zwei austarierte Stahlbögen halten gemeinsam einen Stab und symbolisieren durch ihre Elemente des Gleichgewichts und der Balance die Naturgewalt des Wechselspiels von Ebbe und Flut.
Künstler: Jan Meyer-Rogge, 1991
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Wie der Titel verrät, entsteht bei diesem Kunstwerk ein Dialog zwischen gleichen Formen und verschiedenen Materialien – zwischen einem Stein (Findling) und seinem Abbild in Bronze.
Künstler: Peter-J. Splettstösser, 1991
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Die Bronzeskulptur zeigt den Schriftsteller und Dichter Heinrich Heine. Bei seinem Besuch in Bremen 1826 gefielen ihm besonders der Ratskeller und die positive Stimmung der Stadt.
Künstler: Waldemar Grzimek, 2010
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Im Zuge der traditionellen „Langen Nacht der Museen“ wurde 2014 mit Hilfe einer Vakuumpumpe Luft aus dem Kubus entzogen. Durch den unterschiedlichen Luftdruck Innen und Außen verformte sich der Würfel in die endgültige Form.
Künstler: Ewerdt Hilgemann, 2014
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Der Titel stimmt auch im wahrsten Sinne: Das Relief aus Polyester-Beton befindet sich am Gebäude des Amtsgerichtes Bremen und direkt gegenüber des Landgerichtes.
Künstler: Manfred Lohrengel 1973
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Die Bronzestatue der weltbekannten Bremer Stadtmusikanten erinnert an das Märchen der Brüder Grimm. Unser Tipp: Das Umfassen beider Vorderbeine des Esels soll Glück bringen!
Künstler: Gerhard Marks, 1953
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Dieser Brunnen auf dem Domshof stellt die Meeresgottheiten der griechischen und römischen Mythologie dar. Die Bremerinnen und Bremer durften 1990 zwischen 3 verschiedenen Brunnen abstimmen und auch selbst Vorschläge einreichen.
Künstler: Waldemar Otto, 1991
Die Tour geht weiter durch das historische Schnoor-Viertel und führt euch später über die Weser auf den Teerhof. Auf dieser Weserinsel kann man nicht nur sehr exklusiv wohnen, sondern auch zahlreiche Kunstwerke entdecken. Die Tour endet nach einem Besuch der historischen Böttcherstraße wieder am Bremer Marktplatz.
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Was die Stadtmusikanten nicht schafften, gelang dem kleinen Affen Fipps von Wilhelm Busch. Er schaffte es bis nach Bremen und erholte sich anschließend im Schnoor von der Überfahrt. Hinweis: Liegt etwas versteckt, direkt neben der Konditorei Café Amtsfischerhaus und Schnoor 31.
Künstler: Peter Lehmann, 1980
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Das aus Edelstahl hergestellte Kunstwerk setzt sich aus verschiedenen Halbkugeln zusammen, die durch den Wind ineinander rotieren. Es zeigt die Verbindung von Technik und Kunst.
Künstler: Hein Sinken, 1973
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Früher wurden hier auf der Weserinsel die hölzernen Planken der Schiffe mit Teer verdichtet und heute ist es ein Wohnquartier mit zahlreichen Skulpturen im Innenhof. Macht euch auf die Suche nach dem „Großen Mädchen“ (Klaus Effern, 1998), „Der Spiegel" (Sebastian Schweikert, 1998) oder „Die Familie“ (Ernst Gorsemann, 1960).
Foto: Das Paar Künstlerin: Meike Seegers, 1998
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Auf dem ersten Blick ist diese Skulptur „nur“ ein gelbes stählernes Rundrohr. Besonders daran ist, dass der zweite Teil sich auf dem Forschungsschiff „Polarstern“ befindet und im Auftrag des Bremerhavener Alfred-Wegener-Instituts für Forschungszwecke in die Antarktis reist.
Künstler: Lutz Fritsch, 1993
© Björn Behrens © VG Bild-Kunst, Bonn 2021
Die vier Worte stehen für die Chance einer Veränderung der Verhältnisse in der heutigen Gesellschaft. Die kraftvollen englischen Begriffe dienen als Botschaft, aber auch als Aufforderung an die Menschheit.
Künstlerin: Monica Bonvicini, 2021
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Die Form soll die markante Giebelform der Weserburg und der Gebäude der Schlachte darstellen. Das Kunstwerk ist ein Geschenk des Künstlers an Bremen für eine große Sonderaustellung seiner skulpturalen Werke.
Künstler: Sol Lewitt, 1994
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Der Künstler fragte über 50.000 Bewohner*innen, welche künstlerischen Themen in Bremen noch fehlen und wie die Kunst den Erwartungen gerecht werden könne. Die 269 Bremer*innen, die sich an der Diskussion beteiligten, sind in der Platte bzw. im Kunstwerk verewigt.
Künstler: Jochen Gerz, 1995
© Sammlung Onnasch 1978 © VG Bild-Kunst, Bonn 2021/ Foto: WFB
Der weiße Schriftzug verziert die Außenfassade des Museums Weserburg auf dem Teerhof. Der Künstler hat sich bereits in den 60er Jahren der sprachlichen statt malerischen Darstellungen gewidmet und zeigt durch den bilingualen Schriftzug bzw. Skulptur die Gleichwertigkeit der Sprachen.
Künstler: Lawrence Weiner, 1991
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Die Böttcherstraße vereint als Gesamtkunstwerk expressionistische Architektur, Kunsthandwerk und Kunstmuseen. Besonderer Anziehungspunkt ist das Bronzerelief „Der Lichtbringer“, welches am Eingang zur Böttcherstraße aus Richtung Marktplatz zu sehen ist.
Künstler: Bernhard Hoetger, 1936
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Das Denkmal neben der Gaststätte Spitzen Gebel, erinnert an den kleinen Friedrich, der an dieser Stelle probierte Fische zu fangen. Die Balge war damals ein Seitenarm der Weser (1838 zugeschüttet) und brachte ein „reges Treiben“ in die heutigen Seitenstraßen.
Künstler: Bernd Altenstein, 2007
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Der erste Entwurf des Brunnens stammte bereits aus dem Jahr 1962 allerdings wurde er erst 2004 im Zuge der Umgestaltung des Börsenhofes aufgestellt. Aus mehreren gegossene Bronzeteile ergibt sich ein filigranes Gesamtkunstwerk.
Künstler: Daniel Spoerri, 2004
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Seit 2005 gehört der Skulpturengarten zur Bremischen Bürgerschaft. Hier können sechs Kunstwerke des Künstlers Gerhard Marcks bestaunt werden. Öffnungszeiten: Mo-Fr 10-17 Uhr.
Künstler: Gerhard Marcks
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Was die Stadtmusikanten nicht schafften, gelang dem kleinen Affen Fipps von Wilhelm Busch. Er schaffte es bis nach Bremen und erholte sich anschließend im Schnoor von der Überfahrt. Hinweis: Liegt etwas versteckt, direkt neben der Konditorei Café Amtsfischerhaus und Schnoor 31.
Künstler: Peter Lehmann, 1980
Mit Listenansicht, Entfernungsangaben und der Möglichkeit zur Navigation
© WFB / Melanka Helms-Jacobs
Ihr findet die komplette Tour zum Herunterladen auch auf unserem Komoot-Account!
Ihr wollt dem "KunstKucken" ein wenig Extrawürze verleihen? Wir haben die Route für euch durch knifflige Fragen ergänzt und euch auf www.lialo.com zur Verfügung gestellt.
Ihr möchtet nach oder während eures Spaziergang noch mehr Kunst entdecken? In der Nähe der Route warten gleich mehrere Museen, in denen ihr nach Herzenslust weitere Kunstwerke bestaunen könnt!
© privat / jua
© Manuela Gangl - BTZ
© JUA privat
© WFB - LRU
© GAK Gesellschaft für Aktuelle Kunst e.V.
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© Jens Weyers
© privat / jua
© Manuela Gangl - BTZ
Ihr könnt das aktuelle Faltblatt zum Kunstspaziergang hier als PDF-Datei herunterladen. Natürlich erhaltet ihr es auch gedruckt in unserer Bremen-Information in der Böttcherstraße.
© WFB / Jonas Schmidt
© WFB/Ingo Wagner