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Obervieland - aus der Geschichte

Ein Bild von der Uferaue Habenhausen, ein Badebereich der Weser mit Sandstrand.
Das Vieland leitet seinen Namen ab von niederdeutsch Vie und bedeutet "flaches, sumpfiges Land". Der Stadtteil Obervieland besteht aus den Ortsteilen Arsten, Habenhausen, Kattenesch und Kattenturm.

© Katharazzi.com

Obervieland-Chronik bis 1900

  • 7./8. Jahrhundert
    Erste menschliche Spuren, wahrscheinlich von Jägern und Fallenstellern. Erst der Deichbau ermöglicht dauerhafte Siedlungen.
  • 1124
    Erste Erwähnung Habenhausens
  • 1201
    Die Kultivierung der Neuenlander Feldmark, zu der auch das Gebiet Kattenturms gehört, beginnt.
  • 1211
    Erste Erwähnung von Arsten
  • 1230
    Das später in Arsten aufgegangene Dorf Ahlken wird zum ersten Mal erwähnt.
  • 1280
    Erste Erwähnung des Gebiets auf der linken Weserseite als »in dem vi lande«.
  • 1297
    Erste Erwähnung von Kattenesch
  • 14. Jh.
    Der Rat der Stadt Bremen erringt landesherrliche Rechte auf dem linken Weserufer.
  • 1325
    Erste Erwähnung der Arster Kirche, die wahrscheinlich schon im 13. Jh. entstand. Sie ist für das gesamte Gebiet des heutigen Obervielands zuständig.
  • 1390
    Beschluss des Bremer Rats über die Befestigung des Gebiets mit einem Wehrgraben. Erste Erwähnung des Kattenturms, eines Befestigungsbaus an der Landwehr.
  • 1598
    Teilung des Vielands in Ober- und Niedervieland. Im Gegensatz zu den übrigen Teilen des damaligen Obervielands (u.a. Neuenland, Grolland und Huchting), die überwiegend Viehwirtschaft betreiben, leben die Bauern in Arsten, Ahlken und Habenhausen hauptsächlich vom Ackerbau.
  • 1666
    Im Streit um die Selbstständigkeit Bremens belagern die Schweden von ihrem Habenhausener Hauptquartier aus die Stadt. Der anschließende Friede von Habenhausen bringt eine Einigung, mit der de facto die Selbstständigkeit Bremens bestätigt wird.
  • 1758
    Das Landgut Wolfskuhle an der Kattenturmer Heerstraße wird ausgebaut. Das »Franzosentor« bleibt erhalten und steht heute im Focke-Museum.
  • 1770
    Poppes Landgut am Arster Damm wird im Rokoko-Stil erbaut.
  • 1812
    Habenhausen hat 402, Arsten (mit Kattenturm) hat 767 Einwohner.
  • 1888
    Kattenesch kommt zur Gemeinde Neuenland.
  • nach 1850
    Im Verlauf des expandierenden Straßenbaus kommt es zur Gründung von mehreren Straßenbaufirmen in Arsten. Diese setzen hier eine lange Steinsetzertradition fort, die wahrscheinlich bis ins Mittelalter zurückreicht. Aber auch andere Arbeiter lassen sich zu dieser Zeit in Habenhausen und Arsten nieder. Sie finden Beschäftigung in Ziegeleien vor Ort und in der Industrie auf der anderen Weserseite.

Obervieland-Chronik bis 2000

  • 1905
    Habenhausen hat 1281 Einwohner, Arsten (ohne Kattenturm) 1717 Einwohner.
  • 1921
    Eingemeindung Katteneschs in das Bremer Stadtgebiet
  • April 1945
    Öffnung der Deiche und Flutung weiter Flächen südlich von Arsten und Kattenturm, um die vorrückenden britischen Truppen aufzuhalten.
  • 1945
    Eingemeindung Arstens und Habenhausens in das Bremer Stadtgebiet
  • 1960
    Habenhausen hat 3885 Einwohner, Arsten 3767 Einwohner.
  • 1961
    Der "Gesamtplan linkes Weserufer" sieht eine Entwicklung von Obervieland mit insgesamt über 16000 neuen Wohnungen vor.
  • 1962
    Gründung des Stadtteils Obervieland
  • 1966–71
    Bau der Werderbrücke (seit 1999 Karl-Carstens-Brücke). Der in Bremen übliche Name "Erdbeerbrücke" weist auf den ehemals in Arsten und Habenhausen verbreiteten Anbau von Erdbeeren hin.
  • 1968
    Fertigstellung des Krankenhauses Links der Weser
  • 1974
    Fertigstellung der letzten Wohnsiedlungen in Kattenturm. Die Bevölkerung Obervielands steigt zwischen 1961 und 1982 um rund 76%. Neben sozialen Schwierigkeiten ergeben sich Probleme mit Autobahn- und Flughafenlärm.
  • 1975
    Grundsteinlegung für das Reihenhaus-Neubaugebiet an der Karl-Marx-Straße in Habenhausen
  • 1977
    Eröffnung des Gemeinschaftszentrums Obervieland
  • 1984
    Gründung des Vereins "Kinder- und Jugendfarm Bremen e.V." in Habenhausen.
  • ab 1991
    Sanierung und Umgestaltung von Kattenturm-Mitte
  • 1996
    Beginn des Baus von Arsten-Südwest. In Abkehr von der Geschossbauweise entstehen hier hauptsächlich Reihenhaussiedlungen im Grünen.
Blick auf eine im Boden eingelassene große Kugel in Bremen Kattenturm

Obervieland-Chronik heute

© WFB; JUA/KMU

Obervieland ist heute einer der bevölkerungsreichsten Stadtteile und punktet neben erschwinglichem Wohnraum mit seinen Naherholungsgebieten.

Ein Buchcover zeigt die Bremer Innenstadt

Stadtteil-Chronik: Quelle

© Bremen und seine Stadtteile - Focke-Museum, Weser-Kurier (Hrsg.) via Edition Temmen

Focke-Museum und Weser-Kurier (Hrsg.): Bremen und seine Stadtteile. Katalgobuch zur Ausstellung im Focke-Museum, Bremen: Edition Temmen 2003.

Obervieland-Chronik bis 1900

  • 7./8. Jahrhundert
    Erste menschliche Spuren, wahrscheinlich von Jägern und Fallenstellern. Erst der Deichbau ermöglicht dauerhafte Siedlungen.
  • 1124
    Erste Erwähnung Habenhausens
  • 1201
    Die Kultivierung der Neuenlander Feldmark, zu der auch das Gebiet Kattenturms gehört, beginnt.
  • 1211
    Erste Erwähnung von Arsten
  • 1230
    Das später in Arsten aufgegangene Dorf Ahlken wird zum ersten Mal erwähnt.
  • 1280
    Erste Erwähnung des Gebiets auf der linken Weserseite als »in dem vi lande«.
  • 1297
    Erste Erwähnung von Kattenesch
  • 14. Jh.
    Der Rat der Stadt Bremen erringt landesherrliche Rechte auf dem linken Weserufer.
  • 1325
    Erste Erwähnung der Arster Kirche, die wahrscheinlich schon im 13. Jh. entstand. Sie ist für das gesamte Gebiet des heutigen Obervielands zuständig.
  • 1390
    Beschluss des Bremer Rats über die Befestigung des Gebiets mit einem Wehrgraben. Erste Erwähnung des Kattenturms, eines Befestigungsbaus an der Landwehr.
  • 1598
    Teilung des Vielands in Ober- und Niedervieland. Im Gegensatz zu den übrigen Teilen des damaligen Obervielands (u.a. Neuenland, Grolland und Huchting), die überwiegend Viehwirtschaft betreiben, leben die Bauern in Arsten, Ahlken und Habenhausen hauptsächlich vom Ackerbau.
  • 1666
    Im Streit um die Selbstständigkeit Bremens belagern die Schweden von ihrem Habenhausener Hauptquartier aus die Stadt. Der anschließende Friede von Habenhausen bringt eine Einigung, mit der de facto die Selbstständigkeit Bremens bestätigt wird.
  • 1758
    Das Landgut Wolfskuhle an der Kattenturmer Heerstraße wird ausgebaut. Das »Franzosentor« bleibt erhalten und steht heute im Focke-Museum.
  • 1770
    Poppes Landgut am Arster Damm wird im Rokoko-Stil erbaut.
  • 1812
    Habenhausen hat 402, Arsten (mit Kattenturm) hat 767 Einwohner.
  • 1888
    Kattenesch kommt zur Gemeinde Neuenland.
  • nach 1850
    Im Verlauf des expandierenden Straßenbaus kommt es zur Gründung von mehreren Straßenbaufirmen in Arsten. Diese setzen hier eine lange Steinsetzertradition fort, die wahrscheinlich bis ins Mittelalter zurückreicht. Aber auch andere Arbeiter lassen sich zu dieser Zeit in Habenhausen und Arsten nieder. Sie finden Beschäftigung in Ziegeleien vor Ort und in der Industrie auf der anderen Weserseite.

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