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Oberneuland - aus der Geschichte

Eine Mühle in einer herbstlichen Landschaft
Der Name Oberneuland bedeutet so viel wie "über dem neuen Land". Das "neue Land" meint sehr wahrscheinlich das Gebiet des von Holländern urbar gemachten Hollerlands im heutigen Horn und der Vahr.

© privat/ JUA

Oberneuland-Chronik bis 1900

  • ab 1113 
    Holländer beginnen mit der Kultivierung des Hollerlandes.
  • 1149
    Erste Erwähnung des Gutes Hodenberg.
  • 1181
    Erste Erwähnung Oberneulands. Erzbischof Siegfried verkauft ein Stück Ödland mit dem Namen Overnigelant und Rocwinkil zwecks Kultivierung. Die Siedler unterliegen einer besonderen Rechtsform (Hollerrecht). Sie haben an den Bischof zwar Abgaben zu leisten, können über ihren Besitz aber ansonsten frei verfügen. Erst später werden diese Bauern als Meier abhängig und bleiben dies bis ins 19. Jahrhundert.
  • 1270
    Erste Erwähnung einer Kirche
  • 1614
    Bau der ersten Mühle. Zuerst entsteht eine Bockwindmühle, die später durch eine Holländermühle ersetzt wird.
  • ab 17. Jh.
    Zunehmend übernehmen Bremer Bürger Grundbesitz in Oberneuland. Seit dem 18. Jh. werden diese Ländereien häufig zu privaten Parkanlagen umgewandelt und mit Herrenhäusern versehen als Sommersitze genutzt. Beispiele für heute noch erhaltene Anlagen sind u.a. Ichons Park, Muhles Park, Höpkens Ruh, Heinekens Park und das Gut Hodenberg.
  • 1765
    Friedrich Engelken beginnt mit der Behandlung von psychisch Kranken. Er begründet eine Tradition, die sich bis heute in der Einrichtung der Klinik Dr. Heines fortsetzt.
  • 1790
    Erweiterung der alten Kirche
  • 1812
    Oberneuland-Rockwinkel hat 1004 Einwohner.
  • 1840
    Ein Brand zerstört die alte Oberneulander Mühle.
  • 1847
    Gründung des Männergesangvereins Oberneuland
  • 1848
    Neubau der Oberneulander Mühle.
  • 1860
    Abbruch und Neubau der Oberneulander Kirche.
  • 1870
    Katrepel kommt zu Borgfeld.
  • 1874
    Fertigstellung der Eisenbahn und des Bahnhofs. Ober­neuland entwickelt sich zu einem beliebten Ausflugsziel der Bremer und es entstehen Ausflugslokale. Mit dem zunehmenden Individualverkehr und der stark gestiegenen Bevölkerungszahl nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt sich der Bahnübergang an der Rockwinkler Landstraße zu einem Nadelöhr. Forderungen nach einem Tunnel kommen bis heute immer wieder auf.
  • 1888
    Vereinigung Oberneulands mit Rockwinkel
  • 1889
    Gründung des TV Oberneuland

Oberneuland-Chronik bis 2000

  • 1902
    Gründung des Radfahrervereins "All-Heil" Schorf Oberneuland
  • 1904/05
    In einem Gebietsaustausch mit Preußen aufgrund der Erweiterung der Hafenanlagen in Bremerhaven werden vom Gebiet Borgfelds und Oberneulands Flächen im Umfang von 595 ha an die preußische Gemeinde Fischerhude abgegeben.
  • 1905
    Oberneuland-Rockwinkel hat 2393 Einwohner.
  • 1925
    Busverkehr Horn–Oberneuland beginnt.
  • 1926
    Die roha-Werke, ein Produzent von Arzneimitteln aus Heilpflanzen, verlegen ihren Betrieb von Wuppertal nach Oberneuland. Ansonsten behält das Gebiet auch in den folgenden Jahrzehnten seinen dörflichen Charakter.
  • 1928
    Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Oberneuland
  • 1945
    Eingemeindung Oberneulands in die Stadt Bremen 
  • 1947
    Gründung des FC Oberneuland
  • 1948
    Übergang des Gutes Hodenberg in eine Stiftung zur Heimatpflege
  • 1950
    Gründung des Heimatvereins Oberneuland. Eines der Vereinsziele ist die Pflege der plattdeutschen Sprache. Dies geschieht u.a. durch die Aufführung plattdeutscher Stücke durch die "Speeldeel".
  • 1960
    Oberneuland hat 5696 Einwohner.
  • 1964
    Schenkung der Oberneulander Mühle an den Bremer Staat. Nach der Renovierung wird sie vom Focke-Museum übernommen und ab 1970 als Außenstelle des Museums mit der Ausstellung »Vom Korn zum Brot« betrieben.
  • 1978
    Der Lür-Kropp-Hof wird von der letzten Besitzerin Meta Rödiger der Stadt Bremen vermacht, damit er von der Allgemeinheit genutzt werden kann.
  • 1988
    Gründung der Internationalen Japanischen Internatsschule im früher als Klinik genutzten Gut Holdheim. Sie wird 1999 wegen fehlender Schüler geschlossen.
  • 1998
    Nach umfangreicher Sanierung wird die Oberneulander Mühle wieder eröffnet.
Radfahrer auf einem von hohen Bäumen gesäumten Weg im Achterdiekpark

Oberneuland-Chronik heute

© privat / JUA

Das eher ruhige und beschauliche Oberneuland ist zweifelsohne einer der grünsten Stadtteile Bremens.

Ein Buchcover zeigt die Bremer Innenstadt

Stadtteil-Chronik: Quelle

© Bremen und seine Stadtteile - Focke-Museum, Weser-Kurier (Hrsg.) via Edition Temmen

Focke-Museum und Weser-Kurier (Hrsg.): Bremen und seine Stadtteile. Katalgobuch zur Ausstellung im Focke-Museum, Bremen: Edition Temmen 2003.

Oberneuland-Chronik bis 1900

  • ab 1113 
    Holländer beginnen mit der Kultivierung des Hollerlandes.
  • 1149
    Erste Erwähnung des Gutes Hodenberg.
  • 1181
    Erste Erwähnung Oberneulands. Erzbischof Siegfried verkauft ein Stück Ödland mit dem Namen Overnigelant und Rocwinkil zwecks Kultivierung. Die Siedler unterliegen einer besonderen Rechtsform (Hollerrecht). Sie haben an den Bischof zwar Abgaben zu leisten, können über ihren Besitz aber ansonsten frei verfügen. Erst später werden diese Bauern als Meier abhängig und bleiben dies bis ins 19. Jahrhundert.
  • 1270
    Erste Erwähnung einer Kirche
  • 1614
    Bau der ersten Mühle. Zuerst entsteht eine Bockwindmühle, die später durch eine Holländermühle ersetzt wird.
  • ab 17. Jh.
    Zunehmend übernehmen Bremer Bürger Grundbesitz in Oberneuland. Seit dem 18. Jh. werden diese Ländereien häufig zu privaten Parkanlagen umgewandelt und mit Herrenhäusern versehen als Sommersitze genutzt. Beispiele für heute noch erhaltene Anlagen sind u.a. Ichons Park, Muhles Park, Höpkens Ruh, Heinekens Park und das Gut Hodenberg.
  • 1765
    Friedrich Engelken beginnt mit der Behandlung von psychisch Kranken. Er begründet eine Tradition, die sich bis heute in der Einrichtung der Klinik Dr. Heines fortsetzt.
  • 1790
    Erweiterung der alten Kirche
  • 1812
    Oberneuland-Rockwinkel hat 1004 Einwohner.
  • 1840
    Ein Brand zerstört die alte Oberneulander Mühle.
  • 1847
    Gründung des Männergesangvereins Oberneuland
  • 1848
    Neubau der Oberneulander Mühle.
  • 1860
    Abbruch und Neubau der Oberneulander Kirche.
  • 1870
    Katrepel kommt zu Borgfeld.
  • 1874
    Fertigstellung der Eisenbahn und des Bahnhofs. Ober­neuland entwickelt sich zu einem beliebten Ausflugsziel der Bremer und es entstehen Ausflugslokale. Mit dem zunehmenden Individualverkehr und der stark gestiegenen Bevölkerungszahl nach dem Zweiten Weltkrieg entwickelt sich der Bahnübergang an der Rockwinkler Landstraße zu einem Nadelöhr. Forderungen nach einem Tunnel kommen bis heute immer wieder auf.
  • 1888
    Vereinigung Oberneulands mit Rockwinkel
  • 1889
    Gründung des TV Oberneuland

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