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Neustadt - aus der Geschichte

Ein Straßenzug mit typischen altbremer Häusern in der Neustadt
Die Neustadt erhielt ihren Namen im 17. Jahrhundert, als das Gebiet der heutigen Alten Neustadt im Zuge eines Festungsanlagenbaus planmäßig erschlossen wurde. Zum Stadtteil Neustadt gehören die Ortsteile Alte Neustadt, Buntentor, Gartenstadt Süd, Hohentor, Huckelriede, Neuenland, Neustadt und Südervorstadt.

© WFB / Thomas Hellmann

Neustadt-Chronik bis 1900

  • 9. Jahrhundert
    Ledense, ein Dorf auf dem Gebiet der späteren Neustadt, wird erwähnt.
  • 1244
    Erste Erwähnung einer Weserbrücke an der Stelle der heutigen Wilhelm-Kaisen-Brücke
  • 1522
    Am Kopf der Weserbrücke, zwischen der Kleinen und der Großen Weser, wird eine Befestigungsanlage mit Zwingturm gebaut. Er wird als Pulverlager genutzt.
  • 1623–27
    Zum Schutz Bremens wird im 30-jährigen Krieg die Stadt mit einer ovalen Festungsanlage umgeben, wodurch auf dem linken Weserufer ein großes, nur sehr dünn besiedeltes Areal entsteht: die Neustadt.
  • 1642
    Da die Neustadt nur schleppend besiedelt wird, erlässt der Bremer Rat Privilegien für die Neustadt, z.B. ein unentgeltliches aber eingeschränktes Bürgerrecht.
  • 1682
    Bau der St.-Pauli-Kirche.
  • 1739
    Durch einen Blitzschlag explodiert der Zwinger und wird vollständig zerstört.
  • 1802
    Die Befestigungsanlagen werden abgetragen. An ihrer Stelle entstehen vielfach Gemüsegärten.
  • 1812
    Die Neustadt hat 7521 Einwohner.
  • Mitte 19. Jh
    Industrieansiedlung: Es werden u.a. Kaffee, Bier, Schokolade und Zigarren produziert. Vor allem das Buntentor wird ein Zigarrenarbeiterviertel.
  • 1863
    Die Neustädter Bürger werden rechtlich den Altstadtbürgern gleichgestellt.
  • 1866
    Bau der Eisenbahnbrücke.
  • 1872
    Bau der Kaiserbrücke an der Stelle der heutigen Bürgermeister-Smidt-Brücke.
  • 1873
    Bau des Wasserwerkes auf dem Stadtwerder.
  • 1875
    Das Buntentor wird in die Stadt Bremen eingemeindet.
  • 1891
    Der Neustadtsgraben wird bis auf die Piepe zugeschüttet. Auf dem Gelände entstehen Grünanlagen, Exerzierplätze und Kasernen.
  • 1894
    Friedrich Ebert, der spätere Reichspräsident, eröffnet in der Brautstraße eine Kneipe, die ein Zentrum gewerkschaftlicher und politischer Aktivitäten wird. Eröffnung des Technikums - heute Hochschule Bremen - im Schulgebäude an der Kleinen Allee. 1906 wird das heutige Gebäude in der Langemarckstraße eingeweiht.

Neustadt-Chronik bis 2000

  • um 1900
    Das Gebiet zwischen Buntentorsteinweg und Woltmershausen wird mit Reihenhäusern unterschiedlicher Größe für die kleinbürgerliche und die proletarische Bevölkerung bebaut.
  • 1905
    Die Neustadt zählt 13708, die südliche Vorstadt 28461 Einwohner.
  • nach 1918
    Auf dem Stadtwerder entstehen weitere Kleingärten.
  • 1919-33
    Beginn des sozialen Wohnungsbaus, z.B. in der Friedrich-Ebert-Straße und der Kornstraße.
  • 1921
    Das Neuenland wird in die Stadt Bremen eingemeindet. Die Industrieansiedlung und der Flughafenbau beginnen.
  • 1923
    Gründung der Focke-Wulf-Werke auf dem Neuenlander Feld. Während der NS-Zeit entwickelt sich das Werk zum Großbetrieb der Rüstungsproduktion.
  • 9.11.1938
    Der jüdische Metallwarenhändler Heinrich Rosenblum (Thedinghauser Straße) und die Fahrradhändlerin Selma Zwienicki (Hohentorstraße) werden in der "Reichskristallnacht" von der SA ermordet.
  • 1936-39
    Bau der dritten Straßenbrücke an der Stelle der heutigen Stephanibrücke.
  • 1944/45
    Luftangriffe zerstören den überwiegenden Teil der Alten Neustadt. Die Weserbrücken werden von den Deutschen in den letzten Kriegstagen gesprengt.
  • nach 1945
    In der Alten Neustadt dehnen sich Industrie- und Gewerbebetriebe aus, z.B. Haake-Beck, Beck & Co., Hachez, Jacobs. Staatliche und kirchliche Einrichtungen lassen sich im Werderviertel nieder.
  • 1953-56
    Aushebung des Werdersees als Flutrinne für die Weser.
  • ab 1956
    Bau der Gartenstadt Süd.
  • 1956/57
    Wiederaufnahme der Flugzeugproduktion im Neuenlander Feld durch die Focke-Wulf GmbH. In den 1960er Jahren entsteht an diesem Standort die ERNO Raumfahrttechnik GmbH.
  • 1960
    Die Neustadt hat 74231 Einwohner.
  • seit 1999
    Ausbau des Wirtschaftsstandorts "Airport City" am Bremer Flughafen.
Eine Momentaufnahme auf dem sommerlichen Festival. Viele Menschen und im Vordergrund sitzen einige auf Pick-nick Decken.

Neustadt-Chronik heute

© Neustadt Stadtteilmanagement

Die Neustadt ist heute geprägt von lebendigen Einkaufstraßen und einem alternativen Kulturangebot.

Ein Buchcover zeigt die Bremer Innenstadt

Stadtteil-Chronik: Quelle

© Bremen und seine Stadtteile - Focke-Museum, Weser-Kurier (Hrsg.) via Edition Temmen

Focke-Museum und Weser-Kurier (Hrsg.): Bremen und seine Stadtteile. Katalgobuch zur Ausstellung im Focke-Museum, Bremen: Edition Temmen 2003.

Neustadt-Chronik bis 1900

  • 9. Jahrhundert
    Ledense, ein Dorf auf dem Gebiet der späteren Neustadt, wird erwähnt.
  • 1244
    Erste Erwähnung einer Weserbrücke an der Stelle der heutigen Wilhelm-Kaisen-Brücke
  • 1522
    Am Kopf der Weserbrücke, zwischen der Kleinen und der Großen Weser, wird eine Befestigungsanlage mit Zwingturm gebaut. Er wird als Pulverlager genutzt.
  • 1623–27
    Zum Schutz Bremens wird im 30-jährigen Krieg die Stadt mit einer ovalen Festungsanlage umgeben, wodurch auf dem linken Weserufer ein großes, nur sehr dünn besiedeltes Areal entsteht: die Neustadt.
  • 1642
    Da die Neustadt nur schleppend besiedelt wird, erlässt der Bremer Rat Privilegien für die Neustadt, z.B. ein unentgeltliches aber eingeschränktes Bürgerrecht.
  • 1682
    Bau der St.-Pauli-Kirche.
  • 1739
    Durch einen Blitzschlag explodiert der Zwinger und wird vollständig zerstört.
  • 1802
    Die Befestigungsanlagen werden abgetragen. An ihrer Stelle entstehen vielfach Gemüsegärten.
  • 1812
    Die Neustadt hat 7521 Einwohner.
  • Mitte 19. Jh
    Industrieansiedlung: Es werden u.a. Kaffee, Bier, Schokolade und Zigarren produziert. Vor allem das Buntentor wird ein Zigarrenarbeiterviertel.
  • 1863
    Die Neustädter Bürger werden rechtlich den Altstadtbürgern gleichgestellt.
  • 1866
    Bau der Eisenbahnbrücke.
  • 1872
    Bau der Kaiserbrücke an der Stelle der heutigen Bürgermeister-Smidt-Brücke.
  • 1873
    Bau des Wasserwerkes auf dem Stadtwerder.
  • 1875
    Das Buntentor wird in die Stadt Bremen eingemeindet.
  • 1891
    Der Neustadtsgraben wird bis auf die Piepe zugeschüttet. Auf dem Gelände entstehen Grünanlagen, Exerzierplätze und Kasernen.
  • 1894
    Friedrich Ebert, der spätere Reichspräsident, eröffnet in der Brautstraße eine Kneipe, die ein Zentrum gewerkschaftlicher und politischer Aktivitäten wird. Eröffnung des Technikums - heute Hochschule Bremen - im Schulgebäude an der Kleinen Allee. 1906 wird das heutige Gebäude in der Langemarckstraße eingeweiht.

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