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Häfen - aus der Geschichte

Blick auf das Pier 2 in der Überseestadt im Abendlicht
Zum Stadtteil Häfen gehören die Ortsteile Industriehäfen, Handelshäfen, Hohentorshafen und Neustädter Hafen.

© privat/ kbu

Häfen-Chronik bis 1900

  • ab 13. Jh. Die Schlachte ist der Haupthafen der Stadt Bremen. Ende des 6. Jahrhunderts wird dort eine Kaimauer gebaut.
  • seit 1600
    Verlandung der Weser. Deshalb wird 1619-23 in Vegesack der erste künstliche Hafen angelegt. Die Waren werden dort auf Kähne umgeladen und nach Bremen transportiert.
  • 1827-30
    Gründung von Bremerhaven und Bau des Alten Hafens an der Wesermündung
  • 1840
    Der westliche Teil des Neustadtgrabens wird vertieft und zum »Sicherheitshafen« ausgebaut. Er dient als Winterhafen und wird 1873 erweitert. Seit 1900 heißt er Hohentorshafen.
  • 1857-60
    Bau des Weserbahnhofs, der erstmals einen direkten Umschlag vom Schiff auf die Eisenbahn ermöglicht.
  • 1877
    Gründung der Bremer Lagerhausgesellschaft (BLG) mit Sitz im Sicherheitshafen. Sie übernimmt die Abwicklung des Hafenumschlags.
  • 1884-88
    Bau des Freihafens I (seit 1938 "Europahafen")
  • 1887-95
    Weserkorrektion und Vertiefung der Weser auf fünf Meter
  • 1888
    Bremen schließt sich dem Deutschen Zollverein an. Das Gebiet des Freihafens bleibt Zollausschlussgebiet (Freibezirk) mit der Auflage, dass in diesem Gebiet keine Industrie angesiedelt werden darf.
  • 1889-92
    Bau des Holz- und Fabrikenhafens außerhalb des Freibezirks. An ihm siedeln sich Holzhandel und Industrie - hauptsächlich Mühlenbetriebe - an.

Häfen-Chronik bis 2000

  • 1901–06
    Der wachsende Stückgutumschlag führt zum Bau des Freihafens II (seit 1938 "Überseehafen"). 
  • 1906–24
    Vertiefung der Weser auf sieben Meter.
  • 1907–10
    Bau der Industriehäfen unterhalb der Oslebshauser Vorstadt. Die durch eine Schleuse abgeschlossenen Becken liegen im Zollinland und dienen hauptsächlich dem Umschlag von Massengütern (Kohle, Kali, Erz, Schrott, Öl) für die Industrie.
  • 1911–15
    Erweiterung der Südkaje des Freihafens II
  • 1913–17
    Bau der Getreideverkehrsanlage am Wendebecken vor dem Freihafen II
  • 1922–29
    Mit der dritten Ausbaustufe wird der Freihafen II auf der Nordseite erweitert.
  • 1945
    88% der Schuppen und Speicher, 65% der Krane, aber nur 20% der Kajen sind am Ende des Zweiten Weltkrieges durch Bombenangriffe zerstört. In den Hafenbecken liegen 230 Schiffswracks. Schon wenige Wochen nach Kriegsende beginnt wieder erster Hafenbetrieb.
  • um 1950
    Die erste Phase des Wiederaufbaus der Häfen ist abgeschlossen. Der Umschlag erreicht Anfang der 1950er Jahre wieder den Stand von 1938. In den nächsten zehn Jahren erfolgt die Verdreifachung des Warenumschlags.
  • um 1960
    Vertiefung der Weser auf 8,7 Meter.
  • 1960–64
    Bau des Neustädter Hafens, da die alten Häfen auf der rechten Weserseite völlig überlastet sind.
  • 1966
    Das erste Containerschiff läuft den Überseehafen an. Bremen ist der erste deutsche Zielhafen für Voll-Containerschiffe.
  • 1967
    Im Überseehafen wird eine Anlage für den Roll-on-roll-off-Verkehr gebaut.
  • Ende 1972 wird eine sehr viel größere Anlage am Kopf des Europahafens fertig gestellt.
  • 1968
    Bau des Container-Terminals im Neustädter Hafen.
  • ab 1972
    Vertiefung der Weser auf 10,7 Meter.
  • seit 1970
    Der Stückgutverkehr geht zugunsten des Containerumschlags zurück, für den die alten Hafenanlagen nicht geeignet sind. Für die immer größeren Containerschiffe werden in Bremerhaven weitläufige Terminals an der Stromkaje errichtet.
  • 1991
    Große Teile der Kajen im Überseehafen werden wegen Einsturzgefahr gesperrt. Nach einer Teilverfüllung des Beckens sind nur noch einige Kajenabschnitte nutzbar.
  • 1992
    Der Senat beschließt die Umstrukturierung des Freihafenbezirks und der nicht mehr ausgelasteten Hafenreviere auf der rechten Weserseite. Es kommt zu einer jahrelangen kontroversen Diskussion über die Nutzung der alten Hafenreviere.
  • 1998
    Der Überseehafen wird zugeschüttet. Auf dem gesamten Areal soll die "Überseestadt" entstehen.
  • 1999
    Das Zollfreigebiet Freihäfen auf der rechten Weserseite wird aufgehoben.
Der Moleturm bietet einen wunderschönen Blick über die Hafenanlagen der Überseestadt.

Häfen-Chronik heute

© WFB Wirtschaftsförderung Bremen GmbH/T. Vankann

  • 2002
    Der Großmarkt "Frische-Zentrum Nord" wird auf dem Gelände des zugeschütteten Überseehafens gebaut.
Ein Buchcover zeigt die Bremer Innenstadt

Stadtteil-Chronik: Quelle

© Bremen und seine Stadtteile - Focke-Museum, Weser-Kurier (Hrsg.) via Edition Temmen

Focke-Museum und Weser-Kurier (Hrsg.): Bremen und seine Stadtteile. Katalgobuch zur Ausstellung im Focke-Museum, Bremen: Edition Temmen 2003.

Häfen-Chronik bis 1900

  • ab 13. Jh. Die Schlachte ist der Haupthafen der Stadt Bremen. Ende des 6. Jahrhunderts wird dort eine Kaimauer gebaut.
  • seit 1600
    Verlandung der Weser. Deshalb wird 1619-23 in Vegesack der erste künstliche Hafen angelegt. Die Waren werden dort auf Kähne umgeladen und nach Bremen transportiert.
  • 1827-30
    Gründung von Bremerhaven und Bau des Alten Hafens an der Wesermündung
  • 1840
    Der westliche Teil des Neustadtgrabens wird vertieft und zum »Sicherheitshafen« ausgebaut. Er dient als Winterhafen und wird 1873 erweitert. Seit 1900 heißt er Hohentorshafen.
  • 1857-60
    Bau des Weserbahnhofs, der erstmals einen direkten Umschlag vom Schiff auf die Eisenbahn ermöglicht.
  • 1877
    Gründung der Bremer Lagerhausgesellschaft (BLG) mit Sitz im Sicherheitshafen. Sie übernimmt die Abwicklung des Hafenumschlags.
  • 1884-88
    Bau des Freihafens I (seit 1938 "Europahafen")
  • 1887-95
    Weserkorrektion und Vertiefung der Weser auf fünf Meter
  • 1888
    Bremen schließt sich dem Deutschen Zollverein an. Das Gebiet des Freihafens bleibt Zollausschlussgebiet (Freibezirk) mit der Auflage, dass in diesem Gebiet keine Industrie angesiedelt werden darf.
  • 1889-92
    Bau des Holz- und Fabrikenhafens außerhalb des Freibezirks. An ihm siedeln sich Holzhandel und Industrie - hauptsächlich Mühlenbetriebe - an.

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