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Burglesum - aus der Geschichte

Eine Brücke mit rotem Radweg, blauer Himmel.
Zum Stadtteil gehören die Ortsteile Burgdamm, Burg-Grambke, Lesum, St. Magnus und Werderland. Der Namen Burglesum entstand zur Gebietsreform von 1939 durch die Gemeindezusammenlegung südlich und nördlich der Lesum.

© Bremen.online / LLI

Burglesum-Chronik bis 1900

  • um 9000 v. Chr.
    Rastplatz von Rentierjägern in Burgdamm. Archäologische Funde weisen auf weitere vorchristliche Besiedelungen nördlich der Lesum hin.
  • um 860
    Lesum wird zum ersten Mal erwähnt.
  • 1063
    Kaiser Heinrich IV. schenkt Hof und Gut in Lesum der 
    Kirche in Bremen.
  • 1185
    Erste urkundliche Erwähnung Grambkes.
  • 1235
    Erste Erwähnung der St.-Martini-Kirche in Lesum.
  • 1277
    Erste urkundliche Erwähnung Burgs.
  • 1350
    Der Erzbischof zu Bremen und der Rat der Stadt lassen am südlichen Ufer der Lesum eine Burg bauen.
  • 1360
    Die Moorlosen-Kirche wird erstmals erwähnt.
  • 1387/88
    In Burg werden eine Brücke über die Lesum und ein Steindamm (Burgdamm) gebaut, um einen hochwasserfreien Zugang zum Heerweg Richtung Stade zu schaffen.
  • 17. Jh.
    Bremen baut die Burg im 30-jährigen Krieg aus. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Schweden wird sie mehrfach umkämpft, zerstört und wieder aufgebaut.
  • 1714/19
    Burg und Lesum kommen zum Kurfürstentum Hannover.
  • 1741
    Bremen muss Grambke, Grambkermoor, Mittels- und Niederbüren an das Kurfürstentum Hannover abtreten.
  • 1784
    Abtragung der Burgschanze und Ansiedlung von Kolonisten
  • 1803
    Burg, Grambke, Grambkermoor, Mittels- und Niederbüren kommen zu Bremen.
  • 1812/15
    Grambke und Burg haben 687, Lesum 445 Einwohner.
  • 1813–15
    Bau einer neuen Holzbrücke über die Lesum
  • 19. Jh.
    Die Industrialisierung nördlich der Lesum wird dadurch begünstigt, dass Bremen nicht zum Deutschen Zollgebiet gehört. Im hannoverschen Lesum und Burgdamm siedeln sich eine Baumwollwäscherei, Zigarren- und Porzellanfabriken an. Die Bremer Landgebiete südlich der Lesum bleiben überwiegend ländlich.
    St. Magnus entwickelt sich vom Dorf zum "Villenvorort" und bleibt bis heute Wohngebiet in bevorzugter Lage.
  • 1860
    Der Kaufmann Ludwig Knoop kauft das Landgut Müh­lenthal in St. Magnus. Auf diesem Gelände entsteht im 20. Jahrhundert Knoops Park.
  • 1866
    Lesum, St. Magnus und Burgdamm werden preußisch.
  • nach 1888
    Der Zollanschluss Bremens bedeutet den industriellen Stillstand für Lesum und Burgdamm, da die Industrie sich nun in Bremen ansiedelt. Südlich der Lesum wird die Landwirtschaft durch neue Wohnbebauung verdrängt.
  • 1892/93
    Bau der ersten Eisenbrücke über die Lesum.

Burglesum-Chronik bis 2000

  • 1905
    Grambke, Burg, Burgdamm, Lesum und St. Magnus haben 6599 Einwohner.
  • 1908–11
    Gründung der "Norddeutschen Hütte Aktiengesellschaft" mit zwei Hochöfen und einer Kokerei am Rand des Werderlandes durch Krupp.
  • 1915/21
    Die Landgemeinden Burg und Grambke werden in die Stadt Bremen eingemeindet.
  • 9.11.1938
    Der Burgdammer jüdische Arzt Adolf Goldberg und seine Frau Martha werden von SA-Leuten in der "Reichskristallnacht" ermordet.
  • 1939
    Lesum, St. Magnus und Burgdamm kommen im Rahmen der Gebietsreform zu Bremen. Die bremischen Landgemeinden Büren, Grambkermoor und Lesumbrok werden in die Stadt Bremen eingemeindet.
  • 1939–45
    Auf der "Norddeutschen Hütte" müssen Zwangsarbeiter aus den besetzten Gebieten und Kriegsgefangene arbeiten. Sie leben im Lager Riespott, das im Werderland liegt.
  • 1947
    Eröffnung der diakonischen Pflege- und Rehabilitationseinrichtung "Friedehorst", heute einer der größten Arbeitgeber im Stadtteil mit ca. 1000 Beschäftigten.
  • 1951
    Magdalene Pauli veröffentlicht unter dem Pseudonym "Marga Berck" den autobiografischen Briefroman "Sommer in Lesmona".
  • 1956/57
    Das Dorf Mittelsbüren wird aufgegeben, damit der Klöcknerkonzern auf diesem Gebiet ein Stahlwerk bauen kann. Die Stahlwerke Bremen beschäftigen heute ca. 4200 Menschen.
  • 1960
    Burglesum hat 26693 Einwohner.
  • 1963–68
    Bau der Siedlung "Marßeler Feld" mit Geschosswohnungen
  • 1971
    Bau des Lesum-Sperrwerks, das den Hochwasserschutz verbessert.
  • 1984
    Eröffnung der Stadtautobahn Bremen-Nord von Ihlpohl bis Blumenthal
  • 1996
    Teile des Werderlandes werden als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
Ein Buchcover zeigt die Bremer Innenstadt

Stadtteil-Chronik: Quelle

© Bremen und seine Stadtteile - Focke-Museum, Weser-Kurier (Hrsg.) via Edition Temmen

Focke-Museum und Weser-Kurier (Hrsg.): Bremen und seine Stadtteile. Katalgobuch zur Ausstellung im Focke-Museum, Bremen: Edition Temmen 2003.

Burglesum-Chronik bis 1900

  • um 9000 v. Chr.
    Rastplatz von Rentierjägern in Burgdamm. Archäologische Funde weisen auf weitere vorchristliche Besiedelungen nördlich der Lesum hin.
  • um 860
    Lesum wird zum ersten Mal erwähnt.
  • 1063
    Kaiser Heinrich IV. schenkt Hof und Gut in Lesum der 
    Kirche in Bremen.
  • 1185
    Erste urkundliche Erwähnung Grambkes.
  • 1235
    Erste Erwähnung der St.-Martini-Kirche in Lesum.
  • 1277
    Erste urkundliche Erwähnung Burgs.
  • 1350
    Der Erzbischof zu Bremen und der Rat der Stadt lassen am südlichen Ufer der Lesum eine Burg bauen.
  • 1360
    Die Moorlosen-Kirche wird erstmals erwähnt.
  • 1387/88
    In Burg werden eine Brücke über die Lesum und ein Steindamm (Burgdamm) gebaut, um einen hochwasserfreien Zugang zum Heerweg Richtung Stade zu schaffen.
  • 17. Jh.
    Bremen baut die Burg im 30-jährigen Krieg aus. Während der kriegerischen Auseinandersetzungen mit den Schweden wird sie mehrfach umkämpft, zerstört und wieder aufgebaut.
  • 1714/19
    Burg und Lesum kommen zum Kurfürstentum Hannover.
  • 1741
    Bremen muss Grambke, Grambkermoor, Mittels- und Niederbüren an das Kurfürstentum Hannover abtreten.
  • 1784
    Abtragung der Burgschanze und Ansiedlung von Kolonisten
  • 1803
    Burg, Grambke, Grambkermoor, Mittels- und Niederbüren kommen zu Bremen.
  • 1812/15
    Grambke und Burg haben 687, Lesum 445 Einwohner.
  • 1813–15
    Bau einer neuen Holzbrücke über die Lesum
  • 19. Jh.
    Die Industrialisierung nördlich der Lesum wird dadurch begünstigt, dass Bremen nicht zum Deutschen Zollgebiet gehört. Im hannoverschen Lesum und Burgdamm siedeln sich eine Baumwollwäscherei, Zigarren- und Porzellanfabriken an. Die Bremer Landgebiete südlich der Lesum bleiben überwiegend ländlich.
    St. Magnus entwickelt sich vom Dorf zum "Villenvorort" und bleibt bis heute Wohngebiet in bevorzugter Lage.
  • 1860
    Der Kaufmann Ludwig Knoop kauft das Landgut Müh­lenthal in St. Magnus. Auf diesem Gelände entsteht im 20. Jahrhundert Knoops Park.
  • 1866
    Lesum, St. Magnus und Burgdamm werden preußisch.
  • nach 1888
    Der Zollanschluss Bremens bedeutet den industriellen Stillstand für Lesum und Burgdamm, da die Industrie sich nun in Bremen ansiedelt. Südlich der Lesum wird die Landwirtschaft durch neue Wohnbebauung verdrängt.
  • 1892/93
    Bau der ersten Eisenbrücke über die Lesum.

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