© Jochen Mönch
Alljährlich findet am 6. Januar die Bremer Eiswette statt: Der traditionsreiche Brauch, bei dem geprüft wird, ob die Weser fließt oder zugefroren ist - "of de Werser geiht or steiht".
Alljährlich am 6. Januar
Zum Dreikönigstag
Um 12:00 Uhr
Am Osterdeich
© WFB / Carina Tank
Obgleich die Weser schon seit Jahrzehnten nicht mehr zugefroren ist, halten die Bremer*innen alljährlich am Dreikönigstag die Tradition der Eiswette hoch: Um Punkt 12 Uhr folgen rund 15 schwarz gekleidete Personen einem 99 Pfund schweren Schneiderlein an den "Punkendeich" (Osterdeich). Letzteres prüft mit einem heißen Bügeleisen, ob die Weser "geht oder steht".
Die berühmte Wette, auf Plattdeutsch "Ieswett", geht auf das Jahr 1828 zurück und beruht auf einer Zusammenkunft von 18 Kaufleuten. Seitdem nahezu jährlich veranstaltet, erfreut das Ereignis an der Weser zahlreiche Schaulustige.
© Jochen Mönch
Ausgetragen wird die Wette unter den so genannten Eiswett-Genoss*innen. Die Wettsieger*innen dürfen sich traditionsgemäß über ein gemeinschaftliches Kohlessen freuen, das die Verlierer*innen im Rahmen eines Stiftungsfestes am dritten Samstag des Januars für eine große Gesellschaft ausrichten müssen. Die bei dem Fest erzielten Spenden, 2023 über eine halbe Millionen Euro, gehen an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
© Jochen Mönch
Rund 700 Menschen- darunter die Eiswett-Genoss*innen, Vertreter*innen der deutschen Wirtschaft, deutsche Staatschefs, andere Personen des öffentlichen Lebens und ein Ehrengast - werden zu dieser Gelegenheit geladen und im Laufe des Abends in zwei Gruppen unterteilt. Der Ehrengast entscheidet per Losziehung darüber, welche der beiden Gruppen im kommenden Jahr auf "Weser zu" und welche auf "Weser offen" wettet. Die Liste der bisherigen Ehrengäste führt fast alle Bundespräsidenten und Kanzler Deutschlands. Seit 2020 dürfen Frauen an der Eiswette teilnehmen.
© Jochen Mönch
Ausgetragen wird die Wette unter den so genannten Eiswett-Genoss*innen. Die Wettsieger*innen dürfen sich traditionsgemäß über ein gemeinschaftliches Kohlessen freuen, das die Verlierer*innen im Rahmen eines Stiftungsfestes am dritten Samstag des Januars für eine große Gesellschaft ausrichten müssen. Die bei dem Fest erzielten Spenden, 2023 über eine halbe Millionen Euro, gehen an die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger.
© Jochen Mönch
Rund 700 Menschen- darunter die Eiswett-Genoss*innen, Vertreter*innen der deutschen Wirtschaft, deutsche Staatschefs, andere Personen des öffentlichen Lebens und ein Ehrengast - werden zu dieser Gelegenheit geladen und im Laufe des Abends in zwei Gruppen unterteilt. Der Ehrengast entscheidet per Losziehung darüber, welche der beiden Gruppen im kommenden Jahr auf "Weser zu" und welche auf "Weser offen" wettet. Die Liste der bisherigen Ehrengäste führt fast alle Bundespräsidenten und Kanzler Deutschlands. Seit 2020 dürfen Frauen an der Eiswette teilnehmen.
Wie genau man Eiswett-Genoss*in wird und welche Kriterien dafür gelten ist eines der wohl bestgehütesten Geheimnisse Bremens. Eines ist in jedem Fall sicher: keine*r bewirbt sich selbst.
© Senatskanzlei, Pressestelle