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Hochschulen und Forschungseinrichtungen schaffen und sammeln Wissen. Dieses wird dank der engen Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft an Unternehmen in der Region weitergegeben. Diese Zusammenarbeit trägt zur Entstehung innovativer Produkte und Dienstleistungen sowie zur Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft bei.
Neben der Gewinnung wissenschaftlicher Erkenntnisse im Rahmen der Forschung kommt der Ausbildungs- und Qualifikationsfunktion der Hochschulen und Institute eine entscheidende Bedeutung zu. Die forschungs- und entwicklungsintensiven Wirtschaftszweige lösen eine verstärkte Nachfrage nach akademisch qualifizierten Erwerbstätigen aus. Der sogenannte "Transfer über Köpfe" ist die wichtigste Voraussetzung in der Region für das Übermitteln des Wissens aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen in die Unternehmen.
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Durch das Wissenschaftssystem werden Wirtschaftsfaktoren, wie Einkommen, Steuereinkommen, regionale Beschäftigung, Arbeitsmarkt und Standortentscheidungen von Unternehmen positiv beeinflusst. Die Wissenschaftsausgaben des Landes Bremen tragen im hohen Maße zur regionalen Wirtschaft bei: Der Wissenschaftssektor schafft die Basis für ca. 228 Mio. Euro bremische Steuereinnahmen jährlich und die jährliche Wertschöpfung beläuft sich auf ca. 1,8 Mrd. Euro. Beschäftigungs- und Wertschöpfungseffekte beschreiben das regionale Gesamteinkommen im bremischen Wissenschaftssystem.
Die Studierenden und Wissenschaftler*innen tragen somit dazu bei, dass Bremen und Bremerhaven zukunftsfähig und reich an Lebensqualität, Bildung, Kreativität und Kultur, Arbeitsplätzen, Einwohnerschaft sowie Steuereinkommen sind. Lehrende und Studierende investieren auch dadurch in Bremen, indem sie Wohnraum nachfragen, Plätze in Schulen und KiTas benötigen, öffentliche Verkehrsmittel und die Angebote des Einzelhandels nutzen oder beispielsweise medizinische Versorgung brauchen. Auch das bereichert die Stadt.
Mit dem Plan werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, die hohe Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems zu erhalten und auszubauen, die Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen zukunftsfähig zu machen und der Bedeutung des Wissenschaftssystems für die Weiterentwicklung des Landes Bremen Rechnung zu tragen.
Das in der Airport-Stadt entstandene Forschungs- und Technologiezentrum EcoMaT bündelt die in Bremen vorhandenen Kompetenzen von Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich Leichtbau.
Kooperationsprojekte mit der Wissenschaft schieben Investitionen in den Unternehmen an: Im Durchschnitt gilt, dass jeder Euro, den ein Unternehmen in ein Kooperationsprojekt mit bremischen Wissenschaftseinrichtungen steckt, dazu führt, dass das Unternehmen aufgrund dieser Kooperation weitere 10 Euro investiert.
Der Nettozufluss an die überregional finanzierten bremischen Forschungseinrichtungen war im Jahr 2017 mit 384 Euro pro Einwohner*in dreimal so hoch wie im Durchschnitt aller Bundesländer mit 121 Euro pro Einwohner*in.1
Die Hochschulen im Land Bremen zählen bei der Einwerbung von Drittmitteln zu den erfolgreichsten Hochschulen im Bundesländervergleich. Mit ihren jährlichen Drittmitteleinnahmen lagen die Bremer Hochschulen im Jahr 2019 mit 246.900 Euro pro Professor*in auf Platz 1 und deutlich über dem Bundesdurchschnitt in Höhe von 144.000 Euro.
Seit Beginn von Horizont 2020 im Jahr 2014, einem von der Europäischen Kommission ausgeschriebenem EU-Förderprogramm für Forschung und Innovation, wurden rund 125 Mio. Euro europäische Projektmittel in 243 Projektbeteiligungen, darunter 31 in koordinierender Funktion, akquiriert. (Stand: März 2019)
1 Als Nettozufluss wird die Summe der in den einzelnen Ländern an Einrichtungen/Vorhaben fließenden Bundesmittel zu-/abzüglich des Transfersaldos des jeweiligen Landes bezeichnet.
Seit 2012 betrachtet der Stifterverband im Gründungsradar das Klima für Existenzgründungen aus der Wissenschaft heraus. Im Gründungsradar 2022 belegt die Universität Bremen Platz 15 unter den großen Hochschulen Deutschlands. BRIDGE berät etwa 140 Gründungsprojekte pro Jahr.
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