© WFB/Jonas Ginter
Bremens Wissenschaft ist exzellent! Und daran haben natürlich die vielen schlauen Köpfe, die sich in den Laboren und den Hörsälen tummeln, erheblichen Anteil. Wer steckt hinter dem Erfolg der Bremer Wissenschaft? In unserer Porträt-Reihe Wissenschaft persönlich stellen sich Wissenschaftler:innen und Wissenschaftskommunikator:innen regelmäßig unseren Fragen – und verraten, was sie an ihrer Arbeit lieben und warum der Standort Bremen für sie genau der richtige ist.
Im August 2021 stand uns Prof. Dr. Monika Habermann Rede und Antwort: Sie ist Professorin für Pflege- und Gesundheitswissenschaft an der Hochschule Bremen. Warum sie die Wissenschaftszene Bremens mit der Vogelhochzeit verbindet und mit wem sie ihr Leben gerne mal für einen Tag tauschen würde, verrät sie hier bei „Wissenschaft persönlich“:
Schwer zu sagen. Berufliche Perspektiven ändern sich im Laufe des Lebensweges. Mich fasziniert das Völkerrecht das mit der juristischen Aufarbeitung des Nationalsozialismus entwickelt wurde.
Gelungene Zusammenarbeit mit anderen Wissenschaftler*innen, um ein Projekt zu etablieren bietet Glanzlichter wie auch die gelingende Förderung junger Wissenschaftler*innen. Auch eine gute, interaktive Lehrveranstaltung macht Freude.
Vielleicht wäre ein Hindernisparcours passend, den der Freimarktbesucher / die Freimarktbesucherin in der Rolle einer rekrutierungswilligen Pflegekraft aus dem Ausland die in der BRD arbeiten möchte, durchlaufen muss. Mit erläuternden Karten und Auszeiten und Gehe-zurück-auf- Ärgernissen…..
Die Bedeutung der Pflegeforschung und ihr Input für eine gute Pflegeversorgung sollte höchst bedeutsam sein für die Gesellschaft, betrachtet man die schwierige Versorgungslage. Leider bildet sich das nach wie vor nicht in zentralen Gremien der Versorgungsplanung, der medialen Wahrnehmung und Mittelvergabe ab. Aber wir bleiben dran!
Qualitätsansprüche für eine gute Pflege, die alle Menschen ab und an benötigen identifizieren und umsetzen.
Recherche in Datenbanken zu dem was schon bekannt ist zu einem Thema und dieses bereichern durch eigene Forschungen. Es können dabei alle Methoden der Sozialforschung zum Einsatz kommen.
Ich kam aus Heidelberg nach Bremen, da die Hochschule Bremen ein ausgeprägtes internationales Profil geboten hat.
Ich profitiere von den Möglichkeiten der sehr frühen internationalen Profilierung der Hochschule Bremen. Der Austausch von Lehrenden und Studierenden und internationale Kooperationen etwa zur curricularen Entwicklungen oder Forschung sind immer hilfreich für die persönliche und wissenschaftliche Weiterentwicklung.
Schön wäre es, wissenschaftliche Mitarbeiter*innen nicht nur aufgrund von eingeworbenen Projektmitteln beschäftigen zu können, sondern auch längerfristig zusammenarbeiten zu können. Das ist an Fachhochschulen noch weniger der Fall und für die Entwicklung eines Forschungsgebietes hinderlich.
Mit der Straßenbahn, Bussen und dem Fahrrad. Das geht prima.
Da fällt mir die Vogelhochzeit ein. Alle sind dabei mit unterschiedlichen Tönen, Akzenten und Lautstärken. Alle gemeinsam präsentieren in der Gesundheits- und Pflegewissenschaft – meiner „Szene“ starke und viel gehörte Stimmen im wissenschaftlichen Diskurs.
Forschungen mit begrenzten Mitteln produktiv gestalten und zum Abschluss zu bringen.
Da wird sich wohl nicht viel ändern!
In der Ruhe liegt die Kraft…
Scheitern ist immer ein Lernfeld, zumindest mit Abstand betrachtet.
Waldgänge und Yoga.
Es gibt viele schöne Orte, um sich in Bremen niederzulassen. Kommt wohl ein bisschen auf den Charakter an. Möchte man es quirlig und städtisch oder eher beschaulich. Beide Spektren sind in Bremen gut vertreten.
Mit Kolleg*innen und der Mannschaft meines Lieblingsrestaurants.
Gerne würde ich die Perspektive einer hochaltrigen aber noch rüstigen Frau in Bremen oder Bremerhaven einnehmen oder die eines jüngeren Kindes. Beides wäre sicher eine sehr besondere Erfahrung.
© WFB/Jonas Ginter
Geburtsjahr
1956
Fachbereich / Forschungsfeld
Zentrum für Pflegeforschung und Beratung (ZePB), Fakultät 3, Hochschule Bremen
Aktuelle Position / Funktion
Professorin Pflege- und Gesundheitswissenschaft
Aktuelle Tätigkeit / aktuelles Forschungsprojekt
Migration und Gesundheit, Rekrutierung von Pflegekräften aus dem Ausland
Familienstand
Verheiratet
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