© André Gensler / Fotowettbewerb 2009/2010 der BTZ Bremer Touristik-Zentrale
Vom "Nordwollehaus" zum "Haus des Reichs" - Eines der schönsten Bremer Kontorhäuser ist heute Dienstsitz der Senatorin für Finanzen.
Um 1928 wurde das Gebäude vom aufstrebenden Delmenhorster Nordwolle-Konzern als Verwaltungszentrale ("Nordwollehaus") errichtet. Kunstvolle Fassaden, luxuriöse Marmorhallen und aufwändig gestaltete Treppenhäuser erinnern noch an den Prunk des damals größten europäischen Wollimperiums.
Nachdem der Konzern in der Weltwirtschaftskrise zusammengebrochen war, übernahm das Deutsche Reich das mächtige Gebäude als Behördenhaus. Seitdem trägt es den Namen "Haus des Reichs". Glanz und Tragik der späten Zwanziger Jahre werden bei einem Rundgang durch das "Haus des Reichs" lebendig.
Heute ist das schöne Kontorhaus Dienstsitz der Senatorin für Finanzen, wird dadurch auch als Finanzamt genutzt und ist Sitz der Landeshauptkasse Bremen. Aktuell arbeiten in dem Gebäude ca. 1000 Beschäftigte. Das Restaurant „La Cantina“ im Haus des Reichs ist übrigens öffentlich zugänglich. Von der Dachterrasse aus, habt ihr eine tolle Aussicht auf die Wallanlagen und die Altstadt.
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Das Haus des Reichs kann heute noch durch seinen Baustil überzeugen. Einflüsse der Stile Art Déco, Expressionismus und des „Neuen Bauens“ sind in dem alten Bauwerk zu erkennen, schon im Haupteingang des Gebäudes sind diese zu finden.
Führungen durch das Gebäude sind eingeschränkt möglich. Aktuell bietet die Hochschule Bremen Exkursionen an, um das Haus des Reichs zu besichtigen.
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