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Früher Sitz eines Adelsgeschlechts - heute ein Museum für die ganze Familie. Genießt die Reise in eine andere Zeit.
In Bremen-Nord - am Rande des schönen Schönebecker Auetales - liegt das Schönebecker Schloss. Das große herrschaftliche Fachwerkhaus wurde im 17. Jahrhundert von der Familie von der Borch erbaut und ist der einzige erhaltene ehemalige Adelssitz im Land Bremen. Heute gehört das Haus der Stadt. Seit 1972 zeigt der Heimat- und Museumsverein für Vegesack und Umgebung darin seine umfangreichen Sammlungen. Alles, was gezeigt wird, bezieht sich auf Vegesack, den kleinen Ort an der Weser, der nicht gegründet, sondern langsam besiedelt wurde, weil das Flussufer gute Voraussetzungen für Handel und Schiffahrt bot.
Besucher*innen mit den unterschiedlichsten Interessen finden hier Anregungen in Hülle und Fülle. Wer sich für das Familienleben unserer Vorfahren interessiert, findet den Alltag in Küche, Wohn- und Schlafräumen im Erd- und Kellergeschoß dargestellt. Besucher*innen, die mehr über Schifffahrt, Handel und Handwerk wissen möchten, können insbesondere im Obergeschoss Informationen sammeln.
Der größte Teil der Sammlungen wurde dem Museum geschenkt. 1911, nach der Gründung des "Heimat- und Museumsvereins für Vegesack und Umgebung", wurden schon im ersten Jahr 672 Ausstellungsstücke gespendet. Und alles, was sich bis heute im Besitz des Museums befindet, wurde von Vereinsmitgliedern in dieser langen Zeit ehrenamtlich gehütet und gepflegt.
Inzwischen hat der Verein auch ein Archiv zur Heimatgeschichte aufgebaut, das regelmäßig besucht werden kann. Zum Bestand gehören die umfangreiche wissenschaftliche Bibliothek und einige Tausend Briefe an den Vegesacker Gerhard Rohlfs. Gerhard Rohlfs (1831-1896) hat als erster Europäer Teile Nordafrikas bereist und beschrieben.
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