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Bremer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen sich unseren Fragen - und verraten dabei, was sie am Wissenschaftsstandort Bremen besonders schätzen.
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Was wird im Technologiepark Bremen erforscht? Wo wohnen Student:innen und was gibt es sonst im Gebiet um die Universität Bremen zu entdecken? Klickt euch durch die 360 Grad Tour, um über den Dächern der Forschungsinstitute und der Gebäude des Studierendenwerks zu schweben und mehr zu erfahren. Durch die Pfeile gelangt ihr in weitere Bereiche des Technologieparks und durch Klicken auf das Standort-Symbol könnt ihr euch jederzeit einen Überblick über das ganze Gebiet verschaffen und sehen, wo ihr euch gerade befindet. Guten Flug!
Der Einfluss des Bremer Wissenschaftssektors auf die Wirtschaft mit Zahlen, Daten, Fakten wird hier beleuchtet!
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Im Land Bremen mit den Städten Bremen und Bremerhaven sind rund 37.000 Studierende in mehreren hundert Studiengängen eingeschrieben. Die Studierendenzahl hat sich von 2007 bis 2017 kontinuierlich erhöht und ist innerhalb von zehn Jahren um 20% angestiegen. Seit drei Jahren bleibt die Zahl auf einem stabilen Niveau. Dabei werden in Bremen im Bundesländervegleich gemessen an der akademischen Wohnbevölkerung die meisten Akademiker ausgebildet. In Bezug auf Digitalisierung belegt Bremen aktuell im Bundesländervergleich Platz 1. Dies liegt einerseits an der Arbeit mit digitalen Medien im Schulunterricht sowie daran, dass die Anzahl der neuen betrieblichen Ausbildungsverträge im IT-Bereich und der IT-Hochschulabsolventen im Jahr 2021 erheblich höher als der Bundesdurchschnitt war.
Mit der Universität Bremen, der Hochschule Bremen und Hochschule Bremerhaven, der Hochschule für Künste Bremen sowie der vier privaten Hochschulen, darunter die Jacobs University Bremen, verfügt Bremen über ein breit gefächertes Hochschulangebot. Komplettiert wird das Hochschulangebot durch das Angebot der Hochschule für Öffentliche Verwaltung.
Außeruniversitäre Forschungsinstitute vervollständigen die bremische Wissenschaftslandschaft
Bremen besitzt im Verhältnis zu seinen Einwohnern die bundesweit höchste Dichte an überregionalen Forschungseinrichtungen im Bundesländervergleich. Zurzeit sind 13 davon Bund-Länder finanziert, darunter
Drei der Fraunhofer-Gesellschaft:
- Fraunhofer-Institut für Fertigungstechnik und Angewandte Materialforschung (IFAM)
- Fraunhofer-Institut für Digitale Medizin (MEVIS)
- Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme (IWES)
Vier der Leibniz-Gemeinschaft:
- Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung GmbH (ZMT)
- Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT)
- Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie (BIPS)
- Deutsches Schifffahrtsmuseum - Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM)
sowie die durch die Ländergemeinschaft finanzierte Forschungsstelle Osteuropa.
Weiterhin hat sich das Land Bremen als dritter Standort des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) etabliert. Bremerhaven ist außerdem ein Standort des Johann Heinrich von Thünen-Instituts, des Bundesforschungsinstituts für Ländliche Räume, Wald und Fischerei.
Auch die sechs Landesinstitute sind ein wichtiger Bestandteil der Forschungslandschaft in Bremen:
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Die Wissenschaft in Bremen und Bremerhaven ist eine entscheidende Triebkraft stadtgesellschaftlicher Entwicklung geworden und tief verzahnt mit nahezu allen Lebensbereichen.
Der Wissenschaftsstandort schafft und sichert aktuell direkt und indirekt etwa mehrere Tausend Arbeitsplätze und lockt darüber hinaus mit Ausbildungs- und Studienplätzen jungen und hochqualifizierten Nachwuchs in die Stadt. Verglichen mit der Zahl der Bremer Schulabsolvent*innen, die ein Studium in einem anderen Bundesland aufnehmen, zieht Bremen die zweitmeisten Studienanfänger aus anderen Bundesländern an. So wird nicht nur die Stadtbevölkerung verjüngt, sondern auch die regionale Bildungsbeteiligung und -qualität erhöht. Zudem werden das das soziale Klima, die Diversität und das kulturelle Angebot gefördert. Wissenschaftliche Debatten greifen außerdem in politische Prozesse ein.
Hochschulen und Institute prägen das Stadtbild: Der Fallturm Bremen und das Universum® Bremen sind zu Symbolen des Wissenschaftsstandorts geworden. Viele Stadtbesucherinnen und -besucher kommen wegen der starken Wissenschaftsanziehungskraft in die beiden Städte.
Veranstaltungen, wie die jährlich stattfindenden Explore Science der Klaus Tschira Stiftung, die Forschungsmeile während der Maritimen Woche oder SCIENCE GOES PUBLIC! bringen die Wissenschaft in die Stadtteile. Darüber hinaus gibt es viele andere Angebote für Klein und Groß, die Wissen erlebbar machen.
© Universum® Bremen
Im Jahr 2004 wurden Bremen und Bremerhaven als erste „Stadt der Wissenschaft" ausgezeichnet. Den Titel führt Bremen für seine außerordentliche Verzahnung zwischen der Wissenschaft und dem Stadtleben. Und tatsächlich: In kaum einem anderen Bundesland sind Stadt und Hochschulen so eng miteinander verknüpft wie in Bremen. Genauso aufmerksam schaute die Republik nach Bremen, als die Uni 2012 als einzige Universität der Nordländer in den Reigen der Exzellenz-Unis aufgenommen wurde und bis 2019 zu den Exzellenz-Universitäten Deutschlands gehörte. 2018 hat das Zentrum für Marine Umweltwissenschaften (MARUM) der Universität Bremen mit dem Clusterantrag "Der Ozeanboden – unerforschte Schnittstelle der Erde“ überzeugt und der Universität Bremen so die Beteiligung an der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder gesichert.
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Mit dem Plan werden die Voraussetzungen dafür geschaffen, die hohe Leistungsfähigkeit des Wissenschaftssystems zu erhalten und auszubauen, die Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen zukunftsfähig zu machen und der Bedeutung des Wissenschaftssystems für die Weiterentwicklung des Landes Bremen Rechnung zu tragen.
Das in der Airport-Stadt entstandene Forschungs- und Technologiezentrum EcoMaT bündelt die in Bremen vorhandenen Kompetenzen von Wirtschaft und Wissenschaft im Bereich Leichtbau.
Bremen punktet bei den Mitarbeiter*innen aus den Forschungseinrichtungen und Hochschulen sowie bei den Studierenden nicht nur mit der Qualität der Lehre und der Exzellenz der Forschung, sondern auch mit Kulturangebot und Lebensqualität.
Prächtige Parks, coole Cafés und Kneipen, smarte Mobilitätsangebote wie ausgezeichnete Fahrradwege und eine gute Anbindung der Wissenschaftseinrichtungen an die Stadt werden so zu Faktoren in der internationalen Konkurrenz um die besten Köpfe. Neben klasse Studienbedingungen und Karrieremöglichkeiten bietet Bremen also auch ein attraktives Leben in einem urbanen Umfeld mit viel Grün.
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Erfahrt mehr rund um das Thema Wissenschaft, Forschungsinstitute und Wissenschaftsplan auf der Seite der Senatorin.